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Commerzbank: "Ganz klar keine gute Nachricht"

Commerzbank:
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Andreas Deutsch 12.12.2014 Andreas Deutsch

Der Commerzbank droht einem Zeitungsbericht zufolge in den USA eine Milliardenstrafe wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Geldwäsche- und Sanktionsgesetze. Die Aktie erholt sich allerdings wieder von ihren Verlusten.

Die Verhandlungen über einen Vergleich, der Deutschlands zweitgrößtes Geldhaus mehr als eine Milliarde Dollar (800 Millionen Euro) kosten könne, stünden kurz vor dem Abschluss, schreibt die Financial Times. Die Einigung könnte demnach zum Jahresende bekanntgegeben werden.

Eine Sprecherin der Commerzbank in Frankfurt wollte den Bericht am Freitag nicht kommentieren. Dass es Untersuchungen der New Yorker Staatsanwaltschaft, des US-Justizministeriums und weiterer Behörden in den USA gibt, hatte das Kreditinstitut bereits eingeräumt. Dabei geht es um den Verdacht, dass die Bank gegen US-Sanktionen gegen den Iran, den Sudan, Nordkorea, Myanmar und Kuba verstoßen hat.

Vor dem Hintergrund hoher Strafzahlungen anderer Banken könne „nicht ausgeschlossen werden, dass die Bank sich hier gegen Zahlung eines nicht unerheblichen Geldbetrages vergleichen wird", erklärte die Commerzbank in ihrem Geschäftsbericht 2013. Ende vergangenen Jahres hatte das Institut für Rechtsrisiken 934 Millionen Euro zurückgelegt.

„Keine Kurstreiber in Sicht“

Equinet hat die Commerzbank-Aktie nach dem Bericht auf „Halten“ belassen. Das Kursziel laute unverändert 13 Euro, so Analyst Philipp Häßler in einer Studie vom Freitag. Dies sei ganz klar keine gute Nachricht, so der Experte. Die Commerzbank dürfte dies aber verkraften. Kurstreiber sieht Häßler vorerst keine.

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Nicht übertreiben!

Die Aktie hat sich von ihrem Tagestief merklich erholt und notiert am Mittag nur noch mit 1,7 Prozent im Minus. Allerdings ist das charttechnische Bild angeschlagen. Trotzdem: Wegen einer höheren Geldstrafe alles infrage zu stellen bei der Comeback-Story der Commerzbank, wäre völlig übertrieben – zumal das Thema Geldstrafe in den USA ja endlich vom Tisch wäre. DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert der Commerzbank-Aktie weiterhin bei 14 Euro. Der Stopp sollte bei 9,80 Euro gesetzt werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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