Um die Commerzbank wurde es in den letzten Tagen ruhig. Doch das dürfte nur die Ruhe vor dem Sturm sein. Spätestens mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 11. Februar dürfte es damit vorbei sein. Analysten erwarten bereits einen Milliardenverlust für 2020. Doch der Blick geht nach vorne, der neue CEO Manfred Knof wird seine Strategie vorstellen. Das bietet Chancen für Anleger.
Die Commerzbank hat die Risikovorsorge im abgelaufenen Quartal ausgebaut, um für den verlängerten Lockdown gewappnet zu sein. Heute legt die Aktie mehr zu als der Gesamtmarkt, auch wenn weitere Beschlüsse der Politik zu den Corona-Maßnahmen im Tagesverlauf erwartet werden. Eine Schließung weiter Teile der Wirtschaft scheint aktuell aber kein Thema.
Jetzt zählt es
Nach jahrelangem Zaudern ist Manfred Knof die letzte Chance für die Commerzbank. Das heißt aber auch, dass er mit seiner neuen Strategie eher radikaler vorgehen muss, als Rücksicht auf Befindlichkeiten der Belegschaft zu nehmen. Der Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen, der schon länger im Raum steht, könnte deshalb noch höher ausfallen. Auf jeden Fall hat die Bank das Potenzial deutlich effizienter zu werden. Das erfordert aber Mut und Beharrlichkeit.
Der Widerstand bei 5,80 Euro muss nachhaltig überwunden werden, damit die Marke von sechs Euro fallen kann. Danach wartet die nächste Widerstandszone. Fallen die Commerzbank-Zahlen doch nicht so schlecht aus wie erwartet und überrascht Knof mit seiner Strategie, kann die Aktie den Turbo zünden.
Mutige positionieren sich schon jetzt und legen sich Aktien ins Depot.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
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