Die Deutsche Bank macht Milliardenverluste, und auch die Aktie der Commerzbank kriegt kräftig was auf die Mütze. Die Kursschwäche könnte sich als gute Einstiegschance herausstellen.
Was hat die Commerzbank mit den Milliardenverlusten der Deutschen Bank zu tun? Kurze Antwort: nichts. Das Minus der Commerzbank-Aktie am Donnerstagmorgen ist nichts anderes als ein weiterer Fall von Sippenhaft. Ähnliches haben wir zuletzt bei VW, BMW und Daimler gesehen.
Schon bald könnte sich der Blick der Anleger auf eine positive Meldung für den Sektor richten. Die Ratingagentur Moody’s hat den Ausblick für das deutsche Bankensystem von „Negativ“ auf „Stabil“ angehoben. Damit erhöht sich die Kreditwürdigkeit der deutschen Banken, die künftig weniger Zinsen auf ihre Anleihen zahlen müssen.
Fazit: Chance für Trader
Konservative Anleger lassen weiterhin die Finger von der Commerzbank, schließlich befindet sich der Konzern ja mitten in einem tiefgreifenden Umbruch. Bei diesem kommt Unternehmenschef Martin Blessing allerdings gut voran. Für Trader bedeutet der Kursrutsch am Donnerstag eine gute Einstiegschance. Die Risikoneigung der Anleger hat zuletzt zugelegt. Sollte es zu einer Jahresendrallye kommen, dürften die Anleger gerade bei den Titeln mit Nachholpotenzial zugreifen. Einer davon ist der Underperformer Commerzbank.