Nach den Q3-Zahlen der Commerzbank haben sich auch die Experten zu Wort gemeldet. Die Kursziele reichen dabei von 9,50 Euro bis 17 Euro. Um das gestrige Kaufsignal zu bestätigen, muss das Papier kurzfristig aber einen Widerstand aus dem Weg räumen.
Bei 10,80 Euro liegt die Hürde für den DAX-Titel, damit auch Kursziele wie das von Philip Richards von der französischen Großbank Societe Generale realistisch werden können. Richards hat die Einstufungauf "Buy" mit einem Kursziel von 17 Euro belassen. Die Ergebnisse für das dritte Quartal der Bank seien laut dem Analysten zwar solide, aber unspektakulär ausgefallen. Umsatz und Kosten hätten im Rahmen der Konsensschätzung gelegen. Der Vorsteuergewinn sei wegen niedriger Aufwendungen für Kreditausfälle stärker als vom Analystendurchschnitt erwartet gestiegen.
Bearish zeigte sich dagegen Dirk Becker vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Becker hat die Einschätzung auf "Reduce" mit einem Kursziel von 9,50 Euro belassen. Die Bank habe die Erwartungen im dritten Quartal auf Vorsteuerebene klar übertroffen. Die positive Überraschung stamme aber nicht aus dem Kerngeschäft.
Aktie für Trader
Aus charttechnischer Sicht ist die Commerzbank eine spannende Aktie. Fällt der angesprochene Widerstand, rückt der Abwärtstrend in das Visier der Marktteilnehmer. Nimmt das Papier diesen dann heraus, ist auch die 200-Tage-Linie nicht mehr weit entfernt. Kurzum, die Commerzbank ist das perfekte Spielzeug für Trader. DER AKTIONÄR hat sich bereits im 10-Prozent-Plus-Depot positioniert.