Die Erholung am Kryptomarkt und ein positiver Analystenkommentar liefern der Aktie von Coinbase am Donnerstag wieder kräftigen Rückenwind. Für die AKTIONÄR-Empfehlung kommt das allerdings zu spät.
In einer aktuellen Studie hat die Investmentfirma Wedbush die Aktie des Kryptobörsen-Betreibers mit einem „Outperform“-Rating und einem Kursziel von 275 Dollar in die Bewertung aufgenommen. Analyst Moshe Katri taut dem Unternehmen in den Kalenderjahren 2022 und 2023 jeweils 20 Prozent Wachstum beim Umsatz und dem Gewinn pro Aktie zu – konservativ geschätzt, wohlgemerkt.
Der Grund: Die Wedbush-Experten gehen von einer anhaltend starken Entwicklung von Kryptowährungen als Investment- und Transaktionsmedium aus und trauen Coinbase dabei in zunehmendem Maße die Monetarisierung dieses Trends zu. Das Unternehmen sei ein „One-Stop-Shop, der rund 56 Millionen Privatanlegern, 8.000 Institutionen und 134.000 Ökosystem-Partnern in über 100 Ländern ermöglicht, am Kryptomarkt teilzunehmen“, heißt es in der Studie.
Krypto-Rebound stützt die Aktie
Neben der Kaufempfehlung liefern auch die deutlichen Erholungstendenzen am Kryptomarkt Rückenwind. Der Crash bei Bitcoin und Co am Mittwoch hatte auch die Coinbase-Aktie tief ins Minus gedrückt und zeitweise für Ausfälle der Plattform gesorgt (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Coinbase-Aktie kann am Donnerstag mehr als fünf Prozent zulegen, nachdem sie am Vortag bei 208 Dollar einen neuen Tiefststand seit dem Börsengang Mitte April erreicht hatte. Dabei wurde allerdings auch der Stoppkurs der spekulativen AKTIONÄR-Empfehlung aus Ausgabe 17/2021 ausgelöst. Daher kommt der kurzfristige Rebound der Aktie leider zu spät.