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Coinbase: Krypto-Crash sorgt für doppelten Ärger

Coinbase: Krypto-Crash sorgt für doppelten Ärger
Foto: Shutterstock
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Nikolas Kessler 19.05.2021 Nikolas Kessler

Die Korrektur am Kryptomarkt hat sich am Mittwoch zu einem echten Crash entwickelt. Das drückt auch die Aktie des Kryptobörsen-Betreibers Coinbase tief ins Minus. Doch das ist aktuell nicht das einzige Problem des Börsenneulings.

Der Bitcoin ist am Mittwoch zeitweise um 30 Prozent eingebrochen, Ethereum sogar um bis zu 45 Prozent (DER AKTIONÄR berichtete). Zwar sieht es aktuell nach einer leichten Erholung aus, auf 24-Stunden-Sicht ist die Market Cap des gesamten Kryptomarkts aber dennoch um fast 20 Prozent auf 1,73 Milliarden Dollar gesunken.

Das reißt auch die Aktien von Unternehmen mit engen Verbindungen zum Kryptomarkt mit in die Tiefe – allen voran die des Kryptobörsen-Betreibers Coinbase. Im vorbörslichen US-Handel ist der Kurs zeitweise zweistellig eingebrochen und steht aktuell fast neun Prozent tiefer. Bei 208 Dollar wurde dabei ein neuer Tiefststand seit dem Börsengang im April markiert.

Zwar dürfte das Unternehmen kurzfristig sogar vom explodierenden Transaktionsvolumen und dem erhöhten Handelsaufkommen auf der Plattform profitieren. Die längerfristige operative Entwicklung und die Stimmung der Investoren könnten sich aber spürbar eintrüben, wenn Bitcoin und Co nicht bald ein zügiger Rebound gelingt.

Coinbase meldet Ausfälle

Als wäre der Krypto-Crash für die Investoren nicht ärgerlich genug, bringt er auch die Systeme von Coinbase an ihre Grenzen. Nachdem Nutzer über Probleme berichteten, hat das Unternehmen selbst inzwischen „zeitweilige Ausfälle“ bestätigt.

Über den Support-Account bei Twitter räumt Coinbase „Probleme bei Login, Anzeige von Kontoständen und Trading“ ein. Das Team arbeite daran, diese schnellstmöglich zu lösen. Für Investoren – egal ob kauf- oder verkaufswillig – kommt der Ausfall dennoch zur Unzeit.

Coinbase (WKN: A2QP7J)

Im Vergleich zu den Verlusten am Kryptomarkt fällt das Minus der Coinbase-Aktie beinahe moderat aus. Die Empfehlung aus AKTIONÄR-Ausgabe 17/2021 wurde dadurch aber trotzdem ausgestoppt. Zwar dürfte ein möglicher Rebound bei Bitcoin und Co auch den Coinbase-Kurs stützen, Anleger sollten aktuell aber nicht ins fallende Messer greifen.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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