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Die Cisco-Aktie muss einen Rückschlag hinnehmen. So lagen die Zahlen für das dritte Quartal „nur“ leicht über den Erwartungen. Zudem stützt der Ausblick für das laufende Quartal eine weiterlaufende Rallye nicht.
Cisco erzielte im vergangenen Quartal einen Umsatz von 12,46 Milliarden Dollar – Analysten erwarteten 12,43 Milliarden Dollar. Auch der Gewinn je Aktie von 0,66 Dollar lag leicht über den Erwartungen von 0,65 Dollar. Wieso fällt die Aktie nach überzeugenden Zahlen deutlich?
Das Problem: Zwei der fünf Geschäftssegmente enttäuschten. Zum einen das Segment „Other Products“, wo der Konzern Umsätze in Höhe von 249 Millionen Dollar erzielte – erwartet wurden 253 Millionen Dollar. Zum anderen schwächelte das weitaus wichtigere „Service“ Segment. Der Erlös lag hier bei 3,16 Milliarden Dollar – erwartet wurden 3,23 Milliarden Dollar.
Zudem war die Prognose eher ernüchternd. Cisco erwartet einen Gewinn je Aktie von 0,68 bis 0,70 Dollar bei einem Erlöszuwachs von vier bis sechs Prozent. Genau im Rahmen der Erwartungenl, aber eben nicht genug für die Anleger.
Zahlen und Prognose wie erwartet – das kann die Kursrallye, die Cisco seit Anfang April aufs Parkett zauberte, nicht stützen. Im ersten Quartal (November) übertrafen die Quartalszahlen noch deutlich die Erwartungen, im zweiten Quartal (Februar) folgte die Ankündigung eines großzügigen Aktienrückkaufprogramms. Und aktuell – nach der verfrühten Kursrallye im April – kam nichts überraschend positives.
Doch auch nach den Zahlen bleibt Cisco eine langfristige Empfehlung des AKTIONÄR. Der Konzern macht vieles richtig. Insbesondere der Service-Software-Fokus, der das Kerngeschäft um Router und Switches bestens erweitert, kann überzeugen. Potenzial liegt zudem in der Trendbranche Cybersecurity. Hier heißt es: Dabeibleiben.
