Der US-Halbleiter-Konzern Intel hat im vergangenen Quartal seinen bisher höchsten Umsatz erzielt und den Gewinn deutlich gesteigert. Die Aktie des Chip-Riesen kletterte nachbörslich um mehr als drei Prozent.
Erstmals 100 Millionen Prozessoren ausgeliefert
Die Erlöse erreichten 14,55 Milliarden Dollar, das war ein Plus von acht Prozent im Jahresvergleich. Der Gewinn stieg im dritten Quartal um gut zwölf Prozent auf rund 3,32 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Intel habe erstmals mehr als 100 Millionen Microprozessoren in einem Vierteljahr ausgeliefert.
Über den Erwartungen
Die Geschäftszahlen und die Umsatzprognose übertrafen die Erwartungen der Analysten. Die Intel-Aktie legte nachbörslich zunächst um mehr als drei Prozent zu, später schmolzen die Kurgewinne aber wieder ab.
Derzeit sieht es auch bei Intel nach starken Zahlen so aus, als ob die kurzfristige Stärke für Gewinnmitnahmen genutzt wird. Ein Einstieg drängt sich nicht auf, zumal keine neuen charttechnischen Signale entstanden sind.
Infineon als Profiteur?
Die Zahlen dürften sich positiv auf Infineon auswirken. Der Halbleiterwert aus dem DAX hat vor kurzem eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation abgeschlossen und das Korrekturpotenzial nahezu ausgeschöpft. Mit den guten Intel-Daten im Rücken könnte sich die technische Gegenbewegung fortsetzen.