Die chinesische Wertpapieraufsichtsbehörde hat sich am Mittwoch hinter den Aktienmarkt gestellt. Das Institut teilte mit, dass man in extremen Fällen "Marktversagen" beheben werde. Der technologielastige Hang Seng Index reagierte positiv auf diese Ankündigung. Auch die BYD-Aktie legte leicht zu.
Die China Securities Regulatory Commission (CSRC) werde "entschieden handeln", wenn es am Aktienmarkt "extreme Umstände" gebe, sagte Wu Qing, der Vorsitzende der Aufsichtsbehörde.
Szenarien, die zu Maßnahmen führen könnten, seien schwerwiegende Abweichungen von den Fundamentaldaten, irrationale Schwankungen, austrocknende Liquidität und Anzeichen von Panik am Markt, fuhr er fort. Grundsätzlich wolle die CSRC den Markt aber seinen eigenen Weg gehen lassen.
Die Anleger scheinen das Statement der Aufsichtsbehörde als eine Art Rettungsnetz unter dem Markt zu interpretieren und sind deshalb bereit, mehr ins Risiko zu gehen. Davon profitierten am Mittwoch vor allem die Technologie-Werte, der Hang Seng legte knapp zwei Prozent zu.
Auch die BYD-Aktie gewann rund ein Prozent, schaffte aber den Sprung über die 50-Tage-Linie bei 194,10 Hongkong Dollar auch in diesem Anlauf nicht. Erst ein Tagesschlusskurs über diesem Widerstand wäre ein frisches Kaufsignal und könnte zu einem Befreiungsschlag bei dem Papier des EV-Herstellers führen. Das nächste Ziel wäre in diesem Fall das Jahreshoch bei 217 Dollar.
Der Hang Seng Index hat durch die jüngste Ankündigung der Wertpapieraufsichtsbehörde neuen Rückenwind erhalten. Ein endgültiger Boden ist allerdings noch nicht bestätigt. Das gilt ebenso für die Aktie von BYD. Anleger müssen sich hier noch etwas gedulden, ein Nachkauf bietet sich derzeit noch nicht an. Wer bereits investiert ist, sichert seine Position nach wie vor mit einem Stopp bei 17,50 Euro ab.