China-Aktien gehören derzeit im globalen Vergleich eher zu den unbeliebten Werten. Die Regulierungswut der chinesischen Regierung bei Tencent, Alibaba, DiDi und E-Learning-Firmen hat zu einer großen Kapitalflucht aus dem Reich der Mitte geführt. Auch chinesische Biotech-Aktien gerieten in den Abwärtssog. Doch der Biotech-Sektor hat Potenzial, auch der chinesische. Eine Chance für den China Biotech Index.
Der vor eineinhalb Jahren vom AKTIONÄR aufgelegt China Biotech Index setzt sich aus 14 Pharma- und Biotech-Unternehmen zusammen, die vor allem von der ausbaufähigen medizinischen Versorgung in dem Riesenreich profitieren. Namen wie Sinopharm, Zai Lab oder BeiGene sind auch hierzulande bekannt. Die China-Firmen setzen oft auf westliche Partner, die mit dem Gesundheitssystem vor Ort und den regulatorischen Bedingungen vertraut sind.
Das chinesische Biotech-Unternehmen Zai Lab etwa hat gerade in Kooperation mit dem US-Unternehmen Entasis Therapeutics den Zulassungsprozess für ihr Medikament Sulbactam abgeschlossen.
WuXi Biologics wiederum – ebenfalls im China Biotech Index enthalten – darf nun in Deutschland Arzneimittel herstellen. Die deutschen Gesundheitsbehörden haben die Herstellungserlaubnis für eine DP7-Anlage in Leverkusen erteilt, die WuXi im vergangenen Jahr von Bayer erworben hat. "Mit der Zulassung wird erstmals erfolgreich demonstriert, dass die von WuXi Biologics konsequent in China gelieferte Premier Quality in Verbindung mit Record Speed auch in globalen Ländern angewendet werden kann", heißt es in einer Mitteilung.
WuXi Biologics ist eine weltweit führende Open-Access-Technologieplattform für Biologika. Es bietet Komplettlösungen, mit denen Organisationen biologische Präparate vom Konzept bis zur kommerziellen Fertigung erforschen, entwickeln und herstellen können. Die an der Börse Hongkong beheimatete Aktie kann auch in Deutschland gehandelt werden, ist aufgrund eines recht engen Marktes sehr volatil.
Wer das Risiko eines Investments in Einzelaktien scheut, kann auf den China Biotech Index setzen, in dem 14 China-Aktien zusammengefasst sind. Die jüngste Korrektur führte den Index auf das tiefste Niveau seit etwa zwei Monaten.
Nach der Korrektur hat der China Biotech Index wieder ein günstigeres Niveau erreicht, auf dem mutige Anleger (nach)-kaufen können.
Morgan Stanley hat eine ganze Reihe von Zertifikaten für verschiedene Risiko-Geschmäcker aufgelegt, mit denen Anleger an der Entwicklung des China Biotech Index partizipieren können.
Mehr zum China Biotech Index – inkl. Zusammensetzung und Link zur Produktübersicht – erfahren Sie hier.
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