Der technologielastige Hang Seng Index ist zum Auftakt der neuen Woche um rund zwei Prozent eingebrochen. Sowohl der Verbraucher- als auch der Erzeugerpreisindex fielen niedriger aus als die Experten erwartet hatten. Die Sorgen um die chinesische Wirtschaft nehmen damit wieder zu. Dennoch haben die Unternehmen in diesem Jahr einen neuen Rekord aufgestellt.
Chinas größte Technologieunternehmen geben mehr von ihrem Cash an die Aktionäre zurück als je zuvor. So haben die in Hongkong gelisteten Firmen im Jahr 2024 bereits Anteile im Wert von rund 24 Milliarden Dollar zurückgekauft. Hervor stechen dabei vor allem die großen Tech-Unternehmen, die viel Cash auf der Bilanz liegen haben. Tencent allein war für 40 Prozent des Gesamtvolumens der Rückkäufe verantwortlich.
Angesichts der schwächelnden Wirtschaft gehen die Experten davon aus, dass die Tech-Firmen an dieser Strategie festhalten werden, um die Aktionäre bei Laune zu halten. „Es ist eine Win-Win-Situation für Unternehmen und Investoren“, sagte Xin-Yao Ng, Investmentdirektor bei abrdn Asia. „Die interne Motivation der Unternehmen sowie der Druck seitens der Investoren wird anhalten, solange das Vertrauen in das Wirtschaftswachstum schwach bleibt.“
Zur Verdeutlichung wie ernst es Chinas Big-Tech-Konzerne meinen: Alibaba hat derzeit eine Marktkapitalisierung von rund 195 Milliarden Dollar. Das Unternehmen hat in den ersten beiden Quartalen Anteile im Wert von etwa 5,8 Milliarden Dollar zurückgekauft. Erwirbt Alibaba auch in der zweiten Jahreshälfte eigene Aktien in dieser Höhe, ergibt sich allein daraus eine Rendite für die Aktionäre von knapp sechs Prozent. Rechnet man noch die Dividende von 1,2 Prozent hinzu, kommt man auf eine Gesamtrendite von über sieben Prozent.
Zieht Alibaba sein Aktienrückkaufprogramm weiter durch und senkt die Dividende nicht, bietet die Aktie eine "risikolose" Rendite von rund sieben Prozent. Ähnlich sieht es auch bei anderen chinesischen Big-Techs aus. DER AKTIONÄR rät deshalb zum Kauf des China Tech-Giganten Index.
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