+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Bigc Studio, Shutterstock
05.12.2023 Lars Friedrich

China-Aktien: „Nahezu null“ – irre Börse wie im Iran

-%
BYD

Wer bei Aktien wie Alibaba und Tencent investiert ist, musste in den vergangenen Jahren einiges aushalten. Allerdings sieht die Lage für chinesische Festlandinvestoren nicht wirklich besser aus. Shanghai Composite und Co sind im Abwärtstrend – und Ausweichmöglichkeiten gibt es für Privatanleger in China kaum.

In China können Anleger ihr Geld praktisch nur an den Festlandbörsen investierten. Ausländische Anleger hingegen investieren in Hongkong, den USA oder Frankfurt und kaufen dabei oft nur sogenannte ADRs, aktienähnliche Hinterlegungsscheine. Eine Krückenkonstruktion, weil ausländischen Privatanlegern wiederum der direkte Zugang zu chinesischen Anteilen verwehrt ist.

Ein Verlust für ausländische Privatanleger? Nun ja, Chinas Festlandbörsen gelten als eher speziell. Das unterstreicht auch eine Aussage aus einem Interview, das Barry Gill, Head of Investments bei UBS Asset Management, mit Dr. Keyu Jin, chinesische Wirtschaftswissenschaftlerin und Associate Professorin für Wirtschaftswissenschaften an der London School of Economics, für eine Kundenpublikation geführt hat.

Gill fragt da: „Chinas BIP und Aktienmarkt sind bekannt dafür, dass sie nicht korreliert sind. Sie haben einige interessante Theorien darüber, warum das so ist. Könnten Sie das etwas erläutern?“ Die Antwort: „Die Korrelation zwischen den wirtschaftlichen Fundamentaldaten und dem Aktienmarkt ist nahezu null, womit China in derselben Ecke steht wie der Iran und ähnliche Länder.“ In westlichen Ländern liege das Zusammenspiel zwischen Fundamental- und Börsenentwicklung hingegen oft bei deutlich mehr als 50 Prozent. Außerdem würden chinesische Unternehmen an den Börsen in Hongkong und New York „wesentlich besser“ performen. Das liege unter anderem an der besseren Corporate Governance.

Mehr zum Themenkomplex Aktien und China lesen Sie auch im ausführlichen Interview der Euro am Sonntag mit Elliot Hentov, Leiter für makropolitische Forschung bei State Street Global Advisors, dem viertgrößten Vermögensverwalter der Welt.

Zum ausführlichen China-Interview

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
BYD - €
Tencent - €
Alibaba Group - €

Buchtipp: Der Freiheitshandel

Politisch und wirtschaftlich ist die demokratische Welt so schwach wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das Konzept „Wandel durch Handel“ ist gescheitert. Vielmehr hat es Diktaturen gestärkt und Demokratien untergraben.

 Freie und offene Gesellschaften sind existenziell gefährdet. Der russische Einmarsch in der Ukraine, der brutale Angriff auf Israel, der wieder salonfähig gewordene Antisemitismus und die wirtschaftliche Abhängigkeit von China müssen ein Weckruf für offene Gesellschaften sein. Es braucht jetzt grundlegende Veränderungen.

 Der einzige wirklich transatlantische Medienunternehmer Europas plädiert für einen Kurswechsel in der demokratischen Handelspolitik. Die Gründung eines neuen wertebasierten Bündnisses der Demokratien: Die Freiheitshandelsallianz.

Der Freiheitshandel

Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1

Jetzt sichern Jetzt sichern