Bei der Aktie des deutschen Finanzdienstleisters Grenke gibt es neue Hoffnung. Zwar ist das Unternehmen noch immer stark von der Short-Attacke nach vermeintlichen Vorwürfen der Bilanzmanipulation gebeutelt. Fallen aber die Q3-Zahlen, die morgen veröffentlicht werden, gut aus, könnte das die Aktie wieder beflügeln.
Am 15. September veröffentlichte Viceroy Research einen Bericht, der Bilanzbetrug bei Grenke nachweisen soll. Teile der Vorwürfe wurden aber bereits von der Vorstandschaft dementiert, worauf der Wert mit kräftigen Kurssprüngen reagierte.
Aktuell verläuft der Kurs entlang seiner kurzfristigen Trendlinie weiter nach unten. Fallen die Zahlen morgen positiv aus, würde das die Aktie beflügeln, sodass sie den starken Widerstand bei 33,50 Euro durchbrechen könnte. Eine dynamische Aufwärtsbewegung bis zur 50-Tage-Linie bei 43,53 Euro wäre dann recht wahrscheinlich.
Werden dagegen die Erwartungen nicht erfüllt, dürfte der Wert weiterhin konsolidieren, wobei mit kurzfristigen Rücksetzern bis zum September-Tief bei 23,92 Euro zu rechnen wäre.
Zwar könnten guter Quartalszahlen morgen neue Kaufimpulse liefern, dennoch bleibt die Lage bei Grenke weiterhin angespannt. Die Aktie war auch schon vor dem Short-Report keine Empfehlung von DER AKTIONÄR und ist es auch weiterhin nicht.