Das Chartbild der Deutschen-Bank-Aktie trübt sich weiter ein. Während der DAX am Donnerstag einen weiteren Stabilisierungsversuch startet, notiert der Titel knapp im Minus. Die Investmentbank Equinet ist nicht besonders optimistisch für die Aktie.
Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für Deutsche Bank nach einem Pressebericht über einen möglichen Verkauf ihres chinesischen und indischen Privatkundengeschäfts auf "Neutral" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Er halte es für durchaus wahrscheinlich, dass der deutsche Branchenprimus einen Verkauf seines Anteils an der Bank Hua Xia erwäge, so Analyst Philipp Häßler in einer Studie.
Hua Xia sei für die Deutsche Bank von eher geringer Bedeutung und mit einer Veräußerung könnte die Kapitalbasis gestärkt werden. Andererseits biete der Privatkundenmarkt in China und Indien hohe Wachstumschancen, die sich der DAX-Konzern dann entgehen ließe.
Halten die Unterstützungen?
Unterdessen hat sich das Chartbild der Deutschen-Bank-Aktie weiter verschlechtert. Der kurzfristige Abwärtstrend ist voll intakt. Die nächste Unterstützung verläuft bei 28 Euro. Wird sie durchbrochen, dürfte es weiter runter gehen in Richtung 27,70 Euro, wo die untere Gap-Kante der jüngsten Aufwärtslücke liegt. Besser sieht es für die Aktie erst dann wieder aus, wenn der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen wird. Derzeit verläuft der Abwärtstrend bei 29 Euro.
Aktie ist deutlich mehr wert
Schwaches Wirtschaftswachstum in China, Angst vor steigenden Zinsen in den USA, noch viele ungelöste Probleme in der Eurozone: Derzeit fehlt es einfach an positiven Marktimpulsen. Sollte sich das Sentiment aber wieder aufhellen und die Anleger mutiger werden, dann sollte die Deutsche-Bank-Aktie zu den größten Gewinnern gehören. Denn im internationalen Vergleich ist der Titel noch zu günstig bewertet. DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert bei 40 Euro, der Stopp sollte bei 24,50 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)
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