Der Einbruch zum Börsenstart 2016 ist auch an der Adidas-Aktie nicht spurlos vorüber gegangen. Im Rahmen des stärkeren Gesamtmarkts erholt sich am Dienstag aber auch der Sportartikelhersteller vorbörslich wieder. Schwung bekommt der DAX-Titel von der Privatbank Berenberg. Analystin Zuzanna Pusz hat das Kursziel von 70 auf 81 Euro erhöht und die Einstufung von „Sell“ auf „Hold“ angehoben.
Für Anleger ist der jüngste Rücksetzer derweil kein Grund zur Sorge. Trotz der laufenden Konsolidierung bleibt die Lage bei Adidas aus charttechnischer Sicht gut. Seit Anfang 2015 zeigt der Trend nach oben, eine Wende droht derzeit nicht. Zudem kristallisiert sich die Marke bei 86 Euro zunehmend als massive Unterstützung heraus. Damit rückt nun erneut der kurzfristige Widerstand bei 91,50 Euro ins Visier der Anleger. Gelingt der Sprung über diese Hürde, wäre sogar das Rekordhoch von Anfang Dezember wieder in Reichweite.
Die Aussichten auf weiter steigende Kurse sind nicht schlecht. Zum einen scheint die chinesische Regierung eine allgemeine Talfahrt der Aktienmärkte zu verhindern. Zum anderen hat sich Adidas-Konzernchef Herbert Hainer zuletzt optimistisch für das kommende Geschäftsjahr geäußert. Vor allem in den wichtigen Märkten China und USA sieht er weiteres Wachstumspotenzial.
An Bord bleiben
Die Zuversicht bei Adidas ist zurück. Im abgelaufenen Börsenjahr stellte der DAX-Titel sogar den Branchenführer Nike in den Schatten. Investierte Anleger bleiben an Bord und setzen auf weitere Gewinne. Der Stoppkurs liegt bei 78 Euro. Neueinsteiger warten auf ein Kaufsignal durch den Ausbruch über das Rekordhoch. Es gilt allerdings zu beachten, dass die Aktie mit einem KGV von 23 nicht mehr billig ist.
(Mit Material von dpa-AFX)