Die weltweiten PC-Verkäufe sind im ersten Quartal wieder rückläufig. Der Hauptgrund dafür dürften die Chip-Lieferprobleme von Intel sein. Für Prozessoren-Hersteller AMD ist dies jedoch von Vorteil, denn einige PC-Hersteller haben zum Intel-Konkurrenten gewechselt. Ein Trend, der auch an der AMD-Aktie gut abzulesen ist.
PC-Verkäufe schrumpfen
Laut einer aktuellen Studie von Gartner sind die weltweiten PC-Verkäufe im ersten Quartal um 4,6 Prozent auf 58,5 Millionen Einheiten geschrumpft. „Wir haben zwar zur Jahresmitte 2018 eine Erholung auf dem PC-Markt gesehen, doch aus Sorgen vor Lieferschwierigkeiten haben sich die Hersteller eher auf Produkte mit höheren Margen konzentriert“, schreibt Gartner-Analystin Mikako Kitagawa. Im High-End-Segment werden jedoch weniger PCs verkauft.
Blickt man auf den unten stehenden Chart, sieht man deutlich, dass Intels Lieferprobleme insbesondere auf die kleineren Hersteller negative Auswirkungen hatte. Die großen Hersteller hatten wegen höheren Lagerbeständen und besseren Vertriebsbedingungen weniger zu kämpfen. Gleichzeitig ist laut der Gartner-Analystin ein Wechsel auf CPU-Alternativen von AMD zu beobachten gewesen.
Starke Aussichten im Q1
Die Daten von Gartner lassen für die AMD-Quartalszahlen viel hoffen – es dürften weitere Marktanteile von Intel abgenommen worden sein. Für Intel haben die Verluste im PC-Segment dagegen nur leichte Auswirkungen. Der Chip-Riese ist im Server-Geschäft weiterhin sehr stark und hat weitere Produkte im Angebot wie Chipsets, Power-Management-Lösungen, FPGAs oder Speicher-Chips.
Anleger lassen angesichts der positiven Aussichten, die Gewinne bei der AMD-Aktie weiter laufen. Die Zahlen zum ersten Quartal werden voraussichtlich am 24. April veröffentlicht.