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Diese Entwicklung macht Investoren keine Freude: Nach dem zweitstärksten Quartalsergebnis überhaupt müht sich der Kurs, ein weiteres Abrutschen zu verhindern. Dabei war die Aktie am Tag der Zahlenvorlage zunächst sogar stark gestiegen. Doch inzwischen gibt es mehrere negative Entwicklungen rund um den polnischen Spieleentwickler („Cyberpunk 2077“, „The Witcher“).
So wurde heute bekannt, dass Gladstone Capital Management eine Netto-Shortposition bei CD Projekt in Höhe von 584.471 Aktien eingegangen ist, was einem Anteil 0,58 Prozent entspricht. Derzeit gibt es mindestens vier Leerverkäufer, die signifikant short bei CD Projekt sind. Mindestens 3,7 Millionen Aktien sind leerverkauft, was knapp 3,7 Prozent aller CD-Projekt-Aktien entspricht. Größter Leerverkäufer ist Point72 (1,7 Millionen Aktien – entspricht 1,7 Prozent). Mehr dazu auch unten in den weiterführenden Beiträgen.
Unterdessen hat bereits seit dem Jahreswechsel auch die Zahl der skeptischen Analysten wieder zugenommen. Bloomberg verzeichnet derzeit 14 Verkaufsempfehlungen für CD Projekt. Vier Analysten sind „Neutral“, nur fünf raten zum Kauf. Unter anderem hat JPMorgan die Aktie nach den jüngsten Zahlen von „Neutral“ auf „Verkaufen“ abgestuft. Das neue Kursziel für die CD-Projekt-Aktie – gesenkt von 134 auf 110 Zloty – liegt ungefähr auf dem aktuellen Kursniveau. Begründet wurde die Skepsis unter anderem mit Verzögerungen bei neuen Veröffentlichungen.
Goldman Sachs rät inzwischen gar zum Verkauf mit einem Kursziel von 80 Zloty. Barclays rät ebenfalls zum Verkauf und hat das Kursziel von 100 auf 88 Zloty reduziert. Die Credit Suisse rät ebenfalls zum Verkauf. Anleger würden sich nun vor allem auf die im zweiten Halbjahr erwartete „Cyberpunk“-Erweiterung konzentrieren, hieß es. Die relativ teure Bewertung sei derzeit weniger relevant, weil 2026 mit steigenden Umsätzen zu rechnen sei (wohl unter anderem durch die bis dahin wohl kommenden „The Witcher“-Veröffentlichungen).
Eine Kurzeinschätzung zu CD Projekt gibt es in der neuen AKTIONÄR-Ausgabe (ab heute Abend als E-Paper erhältlich, ab Freitag im Handel).
