Kult-Fondsmanagerin Cathie Wood erwartet, dass die Bewertung chinesischer Aktien noch eine Weile niedrig bleiben wird. „Vielleicht werden die Titel sogar noch günstiger“, so die Investoren in einem Webinar ihrer Investmentfirma ARK. Doch Wood wäre nicht Wood, sähe sie in der jetzigen schwierigen Phase keine Chance.
„Ich bin mir sicher, dass wir einige sehr interessante Unternehmen finden werden, und deshalb bleiben wir aufgeschlossen“, so die 65-Jährige.
Wood hatte vor knapp einem Monat alle China-Aktien – darunter Schwergewichte wie JD.com und Tencent – verkauft. Einzig einer Beteiligung von einer Million Dollar am Immobiliendienstleister KE Holdings hielt sie die Treue.
Damit reagierte die Star-Investorin auf das harte Vorgehen der chinesischen Regierung gegen einige Konzerne des Landes mit massiven Einschnitten in die Privatwirtschaft. Die Aktienkurse brachen daraufhin ein und haben sich bis heute nicht erholt.
Woods Ausstieg aus China kam zum rechten Zeitpunkt: Ihr Flaggschiff-ETF, der ARK Innovation, liegt auf Sicht von zwei Monaten mit sechs Prozent im Plus.
DER AKTIONÄR sieht es wie Wood: Eine ganze Reihe chinesischer Unternehmen verfügt über sehr aussichtsreiche Geschäftsmodelle. Doch der Zeitpunkt zum Einstieg angesichts des starken politischen Gegenwinds ist noch zu früh. Eine genaue Analyse zum Thema lesen Sie im nächsten AKTIONÄR.