Am Freitag steht der Ölfelddienstleister C.A.T. Oil weiterhin unter Druck. Die Quartalszahlen stimmen die Anleger trotz der übertroffenen Erwartungen nach wie vor nicht zufrieden. Eine positive Studie von Goldman Sachs gibt dem Titel keinen Schwung. Die Aktie gehört vielmehr erneut zu den schwächsten Werten im SDAX.
Analyst Geydar Mamedov hat die Einstufung für C.A.T. Oil nach Zahlen auf „Buy“ mit einem Kursziel von 22,70 Euro belassen. Das Unternehmen habe im zweiten Quartal eine Rekord-Marge erreicht und die Jahresziele bekräftigt, so der Experte. Unter den im Energiesektor tätigen Unternehmen in Osteuropa und im Nahen Osten zähle C.A.T. Oil zu seinen „Top Picks“.
Weniger bullish zeigt sich die britische Investmentbank HSBC. Analyst Ildar Khazievhat die Einstufung auf „Neutral“ bei einem fairen Wert von 18 Euro belassen. Der hauptsächlich in Russland aktive Dienstleister für die Ölindustrie habe sich laut Khaziev im ersten Halbjahr trotz der Rubel-Schwäche stark entwickelt und die Erwartungen übertroffen. Das mittelfristige Wachstumspotenzial hält der Experte aber für eingepreist.
Russland belastet
Am Markt kommen die Quartalszahlen vom Donnerstag weiterhin nicht gut an. Vor allem die anhaltende Ukraine-Krise belastet den Kurs – trotz der Beteuerungen des Managements, dass diese keine Auswirkungen habe. Aus charttechnischer Sicht steht derweil nach wie vor der Kampf um die 16,20-Euro-Marke im Blickpunkt. DER AKTIONÄR bleibt trotz des aktuellen Rücksetzers optimistisch für die weitere Entwicklung der Aktie. Das Kursziel lautet 21,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)