Der nächste Versuch, das sogenannte SAFER Banking für die Cannabis-Industrie einzuführen, ist gescheitert. Wie der Senatsmehrheitsführer Chuck Schumer auf X mitteilte, werde sein Vorschlag, das SAFER Banking in den Finanzierungsplan der Regierung aufzunehmen, von der republikanischen Führung im Repräsentantenhaus blockiert.
Während parteiübergreifende Abgeordnete daran gearbeitet haben, eine Übergangsregelung zur Finanzierung der Regierung zusammenzustellen, drängte Schumer wiederholt auf die Aufnahme des Secure and Fair Enforcement Regulation (SAFER) Banking Act, berichtete marijuanamoment.net. Jedoch blieb er dabei ohne Erfolg.
BREAKING: Republican leadership is blocking my push to pass #SAFERBANKING in our government funding bill.
— Chuck Schumer (@SenSchumer) December 11, 2024
It is long past time for #SAFERBANKING, we need to raise our voices now if we want to get this done.https://t.co/6ROUsNdnKW
„Schumer setzte sich mehrfach am Verhandlungstisch für SAFER Banking im Rahmen der Übergangsregelung ein. Diese Woche lehnten sowohl der Sprecher des Repräsentantenhauses Johnson als auch Minderheitsführer McConnell dies entschieden ab“, hieß es. „Seit Jahren behaupten einige Republikaner, sie würden SAFER unterstützen, während die republikanische Führung es bei jeder Gelegenheit offen und ausschließlich blockiert hat.“
Nach den Wahlen erklärte Mehrheitsführer Schumer, er bleibe entschlossen, den SAFER Banking Act während der sogenannten Lame-Duck-Session (der Zeit zwischen den Wahlen und der Vereidigung des neuen Kongresses) voranzubringen, und er beabsichtige, die notwendige Übergangsfinanzierungsgesetzgebung dafür zu nutzen. Schumer könnte theoretisch das Gesetz auch als eigenständige Maßnahme zur Abstimmung in den Senat bringen. Doch selbst wenn es mit der erforderlichen 60-Stimmen-Mehrheit die Filibuster-Hürde im Senat überwinden würde, wäre der Aufwand wahrscheinlich vergebens. Denn Johnson scheint wenig geneigt, es im Repräsentantenhaus zur Abstimmung zu stellen.
Das SAFER Banking ist neben dem Rescheduling eine zentrale Maßnahme, die umgesetzt werden muss, damit Cannabis-Unternehmen am Markt die gleichen Chancen bekommt wie andere Konzerne. Jedoch scheint auch dieses nach wie vor in weiter Ferne zu sein. Anleger halten sich deshalb weiterhin von Aktien aus dem Cannabis-Sektor fern.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Canopy Growth.