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26.11.2013 ‧ Markus Horntrich

Cancom: Was tun mit den Bezugsrechten?

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Cancom

Der IT-Spezialist Cancom führt derzeit eine Kapitalerhöhung durch, um den geplanten Kauf von Pironet zu finanzieren. Was sollten Anleger mit den Bezugsrechten tun? Welche Möglichkeiten gibt es?

Das Angebot

Mit den rund 50 Millionen Euro, die Cancom mit der laufenden Kapitalerhöhung einsammeln will, soll der Kauf des Cloud-Computing-Spezialisten Pironet finanziert werden. Die Bezugsfrist für die jungen läuft noch bis zum 4. Dezember. Der Handel der Bezugsrechte unter der WKN A1X3TC läuft bis zum 2. Dezember. Für jede alte Aktie, erhielten die Aktionäre zum 20. November ein Bezugsrecht ins Depot gebucht. Für fünf Bezugsrechte können Anleger eine junge Cancom-Aktie zum Kurs von 23 Euro erwerben.

3 Möglichkeiten

Aktionäre mit Bezugsrechten haben grundsätzlich drei Möglichkeiten: Wenn der Depotbank keine Weisung erteilt wird, sprich nichts getan wird, dann werden die Bezugsrechte am letzten Tag des Bezugsrechtshandels von Ihrer Depotbank bestens verkauft. Dafür fallen zwar keine Gebühren an, der Verkaufspreis könnte unter Umständen jedoch ungünstig sein.

Anleger können die Bezugsrechte auch aktiv über die Börse verkaufen, wobei zu beachten ist, dass dabei (brokerabhängig) die normalen Transaktionsgebühren anfallen.

Die dritte und mit Blick auf 2014 attraktivste Möglichkeit ist das Ausüben der Bezugsrechte. Das müssen Aktionäre der jeweiligen Depotbank mitteilen. Entsprechende Dokumente sind in der Regel im Online-Archiv beim jeweiligen Online-Broker zu finden.

Aktie bleibt attraktiv

DER AKTIONÄR geht weiterhin davon aus, dass der Kurs in einem Jahr deutlich höher stehen wird, sodass sich ein Kauf der jungen lohnen dürfte. Gemeinsam mit Pironet dürfte Cancom 2014 auf ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 50 Millionen Euro kommen. Unter Berücksichtigung der Aktienanzahl nach Kapitalerhöhung würde sich auf dem aktuellen Niveau (28,87 Euro) ein Kurs-EBITDA-Verhältnis von 8 ergeben. Mit Blick auf 2015 könnte sich das operative Ergebnis sogar Richtung 60 Millionen Euro bewegen und sich das Gewinn-Multiple entsprechend auf 7 reduzieren.

Vor diesem Hintergrund ist die Aktie auch nach dem kräftigen Kursanstieg im laufenden Jahr noch nicht zu teuer. Wie Vorstandschef Klaus Weinmann beim letzten Gespräch mit dem AKTIONÄR zum Eigenkapitalforum durchblicken ließ, wird sich der Newsflow weiterhin positiv entwickeln. Geht die Kapitalmaßnahme reibungslos über die Bühne und der Zukauf von Pironet klappt wie geplant, sollte sich der Höhenflug fortsetzen.

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