Die charttechnische Lage beim größten EV-Hersteller der Welt hat sich in den letzten Wochen deutlich verbessert. Die BYD-Papiere befinden sich mittlerweile wieder in Schlagdistanz zum Jahreshoch. Zudem gab es kürzlich auch positive News bezüglich der geplanten EU-Strafzölle auf chinesische Elektroautos.
Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez will die Haltung seines Landes zu den Zöllen überdenken. Alle, nicht nur Mitgliedstaaten, sondern auch die Kommission, müssten ihre Position bei diesem Schritt überdenken, sagte er in Kunshan. Sánchez beendete in der ostchinesischen Stadt nahe Shanghai seinen mehrtägigen Besuch, bei dem er Staats- und Parteichef Xi Jinping und weitere hochrangige Regierungsmitglieder traf.
"Ich glaube, wir müssen Brücken zwischen der Europäischen Union und China bauen", erklärte Sánchez. Spanien werde sich konstruktiv verhalten und versuchen, einen Kompromiss zwischen China und der EU-Kommission zu finden. "Natürlich überdenken wir unsere Position", sagte er mit Blick auf die EU-Zölle.
Sánchez deutete damit vor einer wichtigen Abstimmung eine mögliche Kursänderung seines Landes an. Laut Medienberichten hatte Spanien die zusätzlichen Zölle im Sommer noch befürwortet. Im Oktober müssen die EU-Mitgliedstaaten darüber entscheiden. Die EU hatte die Zölle im Juni nach einer monatelangen Untersuchung angekündigt. Chinesische Hersteller müssten damit weitere Aufschläge auf die bereits bestehenden Standard-Einfuhrzölle für ihre E-Autos in Kauf nehmen.
Sollte es tatsächlich zu einer Kehrtwende bei den geplanten Zöllen auf chinesische Elektroautos kommen, dürfte das für einen kräftigen Kurssprung bei der BYD-Aktie sorgen. Denn der Marktführer ist ohnehin auf einem guten Weg in Europa Fuß zu fassen und weitere Marktanteile zu gewinnen. DER AKTIONÄR rät zum Kauf.
mit Material von dpa-AFX