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Foto: BYD
04.01.2024 Michael Diertl

BYD: Die neue Nummer 1 hat noch nicht genug

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BYD

Obwohl BYD an der Börse nur rund ein Zehntel so viel Wert ist wie Tesla, ist das chinesische Unternehmen nun der weltweit größte Produzente von Elektrofahrzeugen. Doch damit nicht genug. Nun will man auch in die Riege der führenden Autobauer, in der sich Hyundai, Toyota, Volkswagen und Ford befinden, aufsteigen.

Im Q4/23 überholte BYD seinen amerikanischen Rivalen mit 526.409 Auslieferungen gegenüber Teslas 484.507. Zudem verzeichneten die Chinesen im Septemberquartal fast das gleiche Betriebsergebnis wie der Musk-Konzern.

Durch die Nutzung einer eigenen Batterie-Wertschöpfungskette und den Fokus auf kostengünstigere Batteriezellen konnte BYD seine Marge verbessern, während die Materialkosten stiegen. Dadurch erzielt BYD die besten Eigenkapitalrenditen weltweit.

Trotz der beeindruckenden Performance hat BYD möglicherweise zu schnell zu weit expandiert, was zu einem Lagerbestand von 1,91 Autos pro verkauftem Auto im November führte und auf eine nachlassende Verbrauchernachfrage hindeutet.

Trotzdem befindet sich BYD auf dem besten Weg seine Präsenz global auszubauen. Während im Juli 2022 noch eines von 40 Autos im Ausland verkauft wurde, stieg die Zahl im Dezember 2023 bereits auf eines von zehn.

Schafft BYD es diese Zahl weiter zu verringern und auch im Westen Fuß zu fassen, könnte der chinesische Hersteller nicht nur im EV-Segment, sondern auch im gesamten Automarkt eine große Rolle spielen.

BYD (WKN: A0M4W9)

Auch wenn die BYD-Aktie in den letzten Monaten Federn gelassen hat, bleiben die operativen Aussichten für das Unternehmen gut. DER AKTIONÄR rät deshalb weiterhin zum Kauf der Papiere, während Anleger bei Tesla derzeit lieber an der Seitenlinie bleiben sollten. Wer es spekulativer mag und neben BYD als etablierter Marke auf einen EV-Newcomer setzen möchte, greift zu den Anteilscheinen des chinesischen Konkurrenten Nio.

BYD ist Mitglied im DER AKTIONÄR E-Mobilität Batterie Index, mehr Infos dazu gibt es hier. 

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nio.

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