Nicht 2025, nicht 2030, sondern ab sofort wird BYD keine Autos mehr mit Verbrennungsmotor bauen. Damit liegt der Fokus in Zukunft auf der Entwicklung von Plug- In-Hybriden und reinen Elektroautos.
Von den Analysten gab es dafür jede Menge Applaus: Die chinesische Investmentbank CITIC Securities etwa geht davon aus, dass BYD die Phase des größten Preisdrucks mit dem von Unsicherheiten geprägten ersten Quartal überstanden hat. Durch potenzielle Preiserhöhungen und die starken Auslieferungen werde sich der Jahresüberschuss jedes Quartal verbessern.
Darüber hinaus ist das Expertenteam von der Blade-Batterie überzeugt und sieht diese als führend in der Industrie. "Man muss das ganz klar im Auge haben und darf die Blade-Batterie nicht unterschätzen", sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR. Durchaus möglich also, dass 2022 der eine oder andere Deal mit einem Automobil-Hersteller hinsichtlich der Lieferung der Blade-Battery zum Abschluss kommt.
Charttechnisch befindet sich das Papier von BYD am Scheideweg.
„Der aktuelle Abwärtsmodus bleibt trotz des erfolgreichen Tests der 38-Linie intakt. Diese verläuft bei 25,52 Euro. Der Trendfolgeindikator bestätigt den Abwärtsmodus mittels eines Verkaúfsignals. Die Slow-Stochastik zeigt sich neutral. Die 100-Tage-Linie verläuft fast analog zur oberen Linie des Abwärtsmodus. Dadurch ergibt sich eine doppelte Hürde für einen etwaigen Ausbruch nach oben. Auch diese Konstellation untermauert die kurzfristige Abwärtstendenz. Dadurch könnte nun das Tagestief vom 28. Januar 2022 wieder angelaufen werden. Damals notierte die BYD-Aktie bei 24,40 Euro. Dieses Niveau entspricht auch der Nackenlinie der vergangenen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) von August 2021 bis März 2022“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass BYD im laufenden Jahr weiter an Tempo zulegen und mit neuen Produkten Analysten und Anleger sowie die Konsumenten zugleich bei Laune halten wird. Geplant sind zehn neue Elektromodelle.
Zwischen 24,50 Euro und 25,50 Euro können Anleger eine erste Position aufbauen. Ein technisches Kaufsignal markiert die Aktie, sobald die wichtige 200-Tage-Linie bei 28,48 Euro geknackt wird.