Dies könnte der Aktie des BVB wieder etwas Rückenwind bescheren. Borussia Dortmund hat am Wochenende einen wichtigen Auswärtssieg bei Hertha BSC eingefahren. Damit wurde zumindest ein Stück weit Wiedergutmachung betrieben, nachdem am Spieltag zuvor eine bittere Heimniederlage gegen Aufsteiger Werder Bremen verbucht wurde.
Diese hatte am vergangenen Montag noch für einen heftigen Kursrutsch gesorgt (DER AKTIONÄR berichtete). Es dürfte spannend werden, wie die Marktteilnehmer nun auf das jüngste Ergebnis reagieren werden.
Garantie für Bellingham-Verbleib
Indes hat Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl einen Weggang von Jungstar Jude Bellingham in dieser Saison ausgeschlossen. Laut eines englischen Medienberichts soll sich der 19 Jahre alte englische Fußball-Nationalspieler mit Jürgen Klopps FC Liverpool über einen Wechsel verständigt haben. "Es gibt keine Anfrage für ihn, es gibt sicherlich eine Menge Interesse. Es gibt nichts, was wir aktuell zu entschieden haben und ehrlich gesagt – das weiß ich vom Spieler und seiner Familie - hat der Junge überhaupt kein Interesse, in diesem Sommer irgendwo hinzugehen", sagte Kehl (42) am Sonntagabend bei der Fußball-Talkshow Sky90.
"Er wird bei uns bleiben, das kann ich heute garantieren", ergänzte Kehl. Bellingham kam erst im Juli 2020 zum BVB und ist als zentraler Mittelfeldspieler schon jetzt einer der Leistungsträger. "Das ist bei unserer Ausrichtung die Gefahr. Wir geben jedes Jahr in der Regel einen unserer besten Spieler ab, um uns wieder neu zu erfinden", sagte Kehl mit Blick auf Jadon Sancho (Manchester United) und Erling Haaland (Manchester City), die der BVB schnell wieder ziehen lassen musste.
"Unser aller Wunsch wäre es, die Jungs ein oder zwei Jahre länger zu halten. Es ist am Ende auch eine Sisyphosarbeit, immer wieder den Kader neu zu entwickeln. Da hat es Bayern München leichter, weil sie die Spieler am Ende auch halten können. Wir müssen akzeptieren, dass irgendwann der Punkt kommt, wo die Jungs wirtschaftlich als auch sportlich auch noch mal weiterziehen", sagte Kehl.
Ähnlich wie die Analysten hält auch DER AKTIONÄR die Aktie des BVB aktuell für unterbewertet. Mutige können auf eine nachhaltige Erholung setzen. Der Stoppkurs kann dabei weiterhin bei 3,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX