Am Wochenende hat Borussia Dortmund mit einem 1:1 beim VfL Bochum die Tabellenführung verspielt. Indes werkelt der einzig börsennotierte Erstligist weiterhin eifrig am Kader für die kommende Saison. Dabei bemüht sich der BVB offenbar nach wie vor um ein spanisches Top-Talent für die Rechtsverteidigerposition.
Demnach hofft man auf einen Wechsel von Verteidiger Ivan Fresneda vom spanischen Erstligisten Real Valladolid. Die Ablöse für den noch bis 2025 gebundenen 18-Jährigen wird auf 20 Millionen Euro geschätzt. Durch den Verkauf von Reservist Thomas Meunier, der beim BVB noch einen Vertrag bis 2024 hat, könne Gehalt eingespart und die hohe Investition für Fresneda zumindest teilweise ausgeglichen werden.
Dem Vernehmen soll jedoch auch der englische Spitzenclub FC Arsenal mit dem spanischen U-20-Nationalspieler im Gespräch sein. Der gute Ruf der Borussia bei der Entwicklung von Talenten wie Erling Haaland, Jadon Sancho und Jude Bellingham könnte den Ausschlag zugunsten des Revierclubs geben.
Fresneda wäre ein weiterer Baustein des Bundesliga-Zweiten in der Personalplanung für die kommende Saison. Bisher wurden die Verträge von Julian Brandt bis 2026 und von Kapitän Marco Reus bis 2024 verlängert. Zudem gilt der ablösefreie Wechsel von Ramy Bensebaini aus Mönchengladbach zum BVB als ausgemachte Sache.
Die BVB-Aktie könnte es im Zuge der jüngsten Ergebnisse vom Wochenende im heutigen Handel wieder etwas schwerer haben. An den grundsätzlich guten Perspektiven für den Verein ändert sich aber nicht allzu viel. Borussia Dortmund hat sehr gute Chancen, wieder nachhaltig schwarze Zahlen zu schreiben, was im Kurs aber immer noch nicht eingepreist sein dürfte. Mutige mit einem langen Atem können daher nach wie vor auf eine nachhaltige Erholungsbewegung der Aktie setzen. Der Stoppkurs kann bei 3,10 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX