Die entscheidenden Wochen nahen: Borussia Dortmund geht trotz der jüngsten Erfolgsserie mit großem Respekt in das Bundesliga-Spitzenspiel am Freitag gegen RB Leipzig. Trainer Edin Terzic erinnerte an die 0:3-Niederlage im Herbst 2022: "Wir sind noch gewarnt genug, welche Qualität der Gegner auf den Platz bringen kann. Die Leipziger haben uns in den Zweikämpfen aufgefressen."
Terzic ist jedoch guter Dinge, dass sich sein Team diesmal besser verkauft. "Wir haben bewiesen, dass wir gegen jeden Gegner in der Liga gewinnen können. Wenn wir es schaffen, unsere Qualität konstant auf den Platz zu bekommen, ist in dieser Saison einiges möglich", sagte Terzic mit Bezug auf die zurückliegenden Wochen mit neun Pflichtspiel-Siegen in Serie.
Mit einem Erfolg über den Tabellenvierten aus Sachsen könnte die Borussia den Druck auf den derzeit punktgleichen Spitzenreiter FC Bayern München weiter erhöhen und einen Verfolger auf Distanz halten. "Wir wollen den Abstand auf Leipzig vergrößern und die Intensität in den Zweikämpfen und die Torgefahr der letzten Wochen mitnehmen", kommentierte Terzic. Die kommenden Aufgaben gegen Leipzig sowie beim FC Chelsea (7. März) und beim FC Schalke (11. März) bezeichnete der 40-Jährige als richtungsweisend: "Das wird die wichtigste Woche der aktuellen Saison. In diesen drei Spielen ist eine Tendenz zu sehen, wie es weitergeht. Aber wir hoffen, dass es noch wichtigere Wochen gibt."
Anders als beim knappen 1:0 am vergangenen Spieltag über die TSG 1899 Hoffenheim kehrt der von einer Augenentzündung genesene Winter-Neuzugang Julian Ryerson in den Kader zurück. Die angeschlagenen Profis Karim Adeyemi, Youssoufa Moukoko und Mateu Morey machen laut Terzic zwar vielversprechende Fortschritte, stehen aber noch nicht wieder zur Verfügung.
Auch charttechnisch dürfte es spannend werden: Der Kurs nähert sich immer weiter dem 52-Wochen-Hoch bei 4,50 Euro an. Die Chancen stehen gut, dass die BVB-Aktie 2023 einen großen Teil des immer noch enormen "Corona-Abschlags" aufholt. Mutige spekulieren weiterhin darauf, der Stoppkurs sollte nun auf 3,10 Euro nachgezogen werden.
Mit Material von dpa-AFX