Es war ein Kraftakt: Im gestrigen Auswärtsspiel bei Newcastle United hat Borussia Dortmund den ersten Dreier dieser Champions-League-Saison eingefahren. Mit 1:0 besiegte man den englischen Traditionsclub, der seit der Übernahme durch den saudi-arabischen Staatsfonds über enorme finanzielle Mittel verfügt (und diese auch wirklich geschickt einsetzt).
Dadurch rangiert das Team von Trainer Edin Terzic nach dem Ende der Hinrunde nun mit vier Zählern punktgleich mit Newcastle (am Ende würde bei Punktgleichheit der direkte Vergleich entscheiden, danach erst das Torverhältnis) hinter dem Starensemble von Paris Saint-Germain (6 Punkte) und vor dem AC Mailand (2 Zähler). Mittlerweile hat jedes Team in der sogenannten Todesgruppe F nun ein Spiel verloren. Für den BVB ist weiter alles drin. In zwei Wochen empfängt man Newcastle United zum Rückspiel. Danach muss man zum AC Mailand ehe man zum Abschluss der Gruppenphase noch einmal vor heimischem Publikum gegen Paris antreten muss.
Der gestrige Sieg hat dem BVB zunächst einmal eine satte Siegprämie von 2,8 Millionen Euro beschert. Viel wichtiger ist aber natürlich die nun deutlich bessere Ausgangslage im Kampf um die beiden Plätze für das Achtelfinale - oder zumindest den dritten Platz, der zum Einzug in die Europa League berechtigt. Das wäre zwar zweifellos kein schöner Trostpreis, aber in dieser äußerst stark besetzten Gruppe zumindest ein kleiner sportlicher Erfolg, der zudem auch die Chance auf weitere Millioneneinnahmen bietet. Sollte es den Dortmundern indes gelingen, Platz 1 oder 2 zu belegen, erhielte man eine Prämie von 9,6 Millionen Euro für den Einzug ins Achtelfinale.
Gut möglich, dass der gestrige Auswärtssieg der Aktie im heutigen Handel etwas Schwung verleihen könnte. Allerdings stecken die BVB-Papiere immer noch in einem Abwärtstrend fest. Das Sentiment bleibt weiterhin rau. Ein Kauf der Anteilscheine drängt deshalb sich aktuell nicht auf.
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