Mit der Aktie von Borussia Dortmund geht es im heutigen Handel kräftig bergab. Nachdem sich die Anteilscheine des Fußball-Clubs in den vergangenen Wochen deutlich verteuert hatten, geht es aktuell satte zehn Prozent nach unten. Auf das Gemüt der Anleger schlägt natürlich die ebenso unnötige wie bittere Niederlage gegen Aufsteiger Werder Bremen.
Denn der BVB führte bis zur 89. Minute mit 2:0 und verlor am Ende dennoch mit 2:3 - ein Novum in der Bundesliga-Geschichte. Besorgniserregend war zudem die spielerische Leistung über die komplette Spieldauer. Gemessen am Chancenverhältnis war der überraschende Auswärtssieg des Aufsteigers sogar verdient. Und am Donnerstag könnte es eine weitere schlechte Nachricht für Fans und Anteilseigner des BVB geben.
Hammer-Gruppe droht
Denn am Donnerstag findet die Auslosung der Champions-League-Gruppen statt. Wegen der schwachen Auftritte in der Vorsaison ist der BVB aus Lostopf 2 in Lostopf 3 abgerutscht. Daher drohen mindestens zwei sehr starke Gegner. So wäre beispielsweise theoretisch eine Gruppe mit den beiden Finalisten des Vorjahres Real Madrid (Topf 1) und dem FC Liverpool (Topf 2) möglich. Weitere mögliche Gegner für den BVB aus Topf 1 sind: PSG, Manchester City, AC Mailand, Ajax Amsterdam und der FC Porto (auf die deutschen Vertreter in Topf 1, den FC Bayern und Eintracht Frankfurt, kann der BVB nicht treffen, auch nicht auf RB Leipzig aus Topf 2).
Aus Topf 2 könnten die Dortmunder auch auf den FC Chelsea, die Tottenham Hotspurs, den FC Barcelona, Atlético Madrid, den FC Sevilla oder Juventus Turin treffen. Der BVB muss also vermutlich kräftig zulegen, um in dieser Saison in der finanziell äußerst lukrativen Champions League überwintern zu können.
Natürlich ist die Niederlage vom Wochenende äußerst ärgerlich. Zudem droht eine Hammergruppe in der Champions League. Dennoch stehen die Chancen gut, dass der BVB in der laufenden Saison sportlich und vor allem wirtschaftlich wieder deutlich besser abschneiden wird als in den von zahlreichen Geisterspielen geprägten Vorjahren. Mutige können daher weiterhin darauf setzen, dass sich die Erholung der Aktie fortsetzt und bleiben mit einem Stopp bei 3,00 Euro an Bord.