Er soll der nächste Jadon Sancho, Erling Haaland oder Jude Bellingham werden: Borussia Dortmund hat sich den nächsten international begehrten Teenager geangelt und Julien Duranville verpflichtet. Der 16 Jahre alte offensive Flügelspieler vom RSC Anderlecht gilt als einer der begabtesten Jungprofis Belgiens.
Er gehört in Anderlecht seit dieser Spielzeit fest zum Profi-Kader und bestritt seither sechs Liga-Spiele und vier Conference-League-Partien. Im Dezember stoppte ihn eine Muskelverletzung, die nahezu auskuriert ist. Laut Trainer Edin Terzic soll er "in zwei bis drei Wochen" ins Training in Dortmund einsteigen.
Wie lange der Vertrag läuft, gab der Verein nicht bekannt. Nur, dass er "sich langfristig an den BVB gebunden" habe. Laut Medienberichten soll die Ablösesumme bei rund 8,5 Millionen Euro liegen. Auch Sancho, Haaland oder Bellingham waren als Teenager nach Dortmund gewechselt und durchgestartet.
"Wir möchten in den kommenden Jahren gemeinsam daran arbeiten, dieses Potenzial zu heben und seine Entwicklung voranzutreiben - so wie wir es in der Vergangenheit schon mehrfach mit jungen Talenten unter Beweis gestellt haben", sagte Sportchef Sebastian Kehl: "Julien ist ein schneller, technisch starker und kreativer Flügelspieler, in dem wir großes Potenzial sehen."
Terzic zeigte sich am Donnerstag "sehr erfreut" über den Wechsel. Man habe Duranville "lange beobachtet. Und wir sind sicher, dass er der Nächste sein kann, für den es der richtige Schritt ist, zu Borussia Dortmund zu gehen". Es sei trotz seines Alters von Beginn an "der klare Plan, dass er Kaderspieler der 1. Mannschaft ist. Er wird mit uns spielen und trainieren. Aber wie bei jedem jungen Spieler sind Spielminuten die wichtigste Währung. Wenn wir ihnen das nicht bieten können, haben wir die Möglichkeiten, ihnen mit der U19 oder der U23 in der 3. Liga viele Einsatzmöglichkeiten zu geben", ergänzte Terzic.
Der BVB-Talentschuppen wächst weiter. Stimmen die sportlichen Ergebnisse in den kommenden Wochen auch, dürfte die Aktie ihre Erholung fortsetzen. Mutige können weiterhin einsteigen. Der Stopp kann vorerst noch bei 2,80 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX