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BVB: Chef Watzke tritt ab

BVB: Chef Watzke tritt ab
Foto: Media Whale Stock/Shutterstock
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Thorsten Küfner 08.01.2024 Thorsten Küfner

Er hatte es schon einmal angekündigt, ist dann aber doch im Amt geblieben. Nun hat Hans-Joachim Watzke erklärt, dass er im Herbst 2025 aus der Geschäftsführung von Borussia Dortmund ausscheiden wird. Dies teilte der börsennotierte Fußball-Club heute mit. Der Vertrag des 64-Jährigen läuft dann aus, damit endet eine 20-jährige Amtszeit beim Revierclub.

Im Trainingslager des BVB in Marbella bestätigte Watzke, dass er seinen Vertrag nicht verlängern werde. Sein Vertrag als Vorsitzender der Geschäftsführung des BVB war im Mai 2021 noch bis 2025 verlängert worden. Damals hatte Watzke seinen vorgesehenen Ausstieg wegen der Corona-Pandemie und ihrer Auswirkungen noch einmal verschoben. "Ich kenne meine Verantwortung gegenüber diesem Verein sehr genau. Es ist völlig ausgeschlossen, dass ich in der größten Krise von Bord gehe", hatte er damals gesagt.

Watzke hatte die Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahren extrem geprägt und erlebte mit dem BVB unter anderem die erfolgreiche Ära unter Trainer Jürgen Klopp mit zwei Meistertiteln 2011 und 2012, dem Pokalsieg 2012 und dem Champions-League-Finale 2013. Watzke war 2005 beim BVB zum Geschäftsführer berufen worden. Ob er nun ein anderes Amt beim BVB übernimmt und wer sein Nachfolger wird, ist offen.

In der Deutschen Fußball Liga führt Watzke den Aufsichtsrat an und ist Sprecher des Präsidiums. Seit dem Abschied des früheren DFL-Geschäftsführers Christian Seifert ist der BVB-Boss das prägende Gesicht der Liga, für den deutschen Fußball sitzt er seit April 2023 als Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes zudem im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union. Sein Mandat in der UEFA endet ebenfalls 2025.

Borussia Dortmund (WKN: 549309)

Es ist keine große Überraschung, das Watzke nicht noch über das Jahr 2025 hinaus an der Spitze des BVB stehen wird. Dementsprechend reagierte die Aktie kaum. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 3,10 Euro. Alle anderen sollten vorerst noch an der Seitenlinie verharren und vor einem Einstieg klare charttechnische Signale abwarten. 

Mit Material von dpa-AFX

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