Investieren wie Buffett, Burry, Dalio und Co
Foto: Börsenmedien AG
15.02.2017 Alfred Maydorn

Buffett macht mit Apple 1,1 Milliarden Dollar in 6 Wochen – jetzt ist Monsanto dran

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Apple

Ein Kommentar von Alfred Maydorn: wenn es einen Investor auf diesem Planeten gibt, der sein Können nicht mehr unter Beweis stellen muss, dann ist das sicherlich Warren Buffett. Aber genau das hat er mal wieder getan und ist dafür selbst für seine Verhältnisse ordentlich entlohnt worden. Durch eine massive Aufstockung seiner ursprünglich recht kleinen Apple-Position hat er mit diesem Investment allein seit Anfang des Jahres rund 1,1 Milliarden Dollar verdient. 

Apple-Investment vervierfacht

Die ersten Apple-Aktien hatte Buffett im ersten Quartal des vergangenen Jahres gekauft. Er investierte zunächst „nur“ rund eine Milliarde Dollar – allerdings zu sehr attraktiven Kursen von unter 100 Dollar pro Aktie. Im zweiten Quartal wurde die Position dann um etwa die Hälfte auf 15,2 Millionen Aktien aufgestockt. Nachdem Buffett im dritten Quartal die Füße still hielt, legte er im Schlussquartal 2016 noch einmal so richtig nach. Wie gestern am Abend bekannt wurde, stockte Buffett seine Apple-Position von Oktober bis Dezember des vergangenen Jahres um 42,2 auf 57,4 Millionen Aktien auf. Ende hatte sein Apple-Aktienpaket einen Wert von 6,6 Milliarden Dollar. 

Ende 2016 notierte Apple bei 115,82 Dollar, gestern erreichte die Aktie mit 135,02 Dollar ein neues Jahreshoch. Und dieser Anstieg von ordentlichen 16,6 Prozent sorgte dafür, dass sich Buffetts aufgestocktes Apple-Investment um satte 1,1 Milliarden Dollar verteuerte. 

„Warren Buffett liebt Monsanto“

Und was hat Buffett sonst noch so gemacht in den letzten Monaten des Jahres 2016? Die größte Überraschung ist vermutlich sein Investment in Monsanto. Und hier hat Herr Buffett gleich geklotzt und nicht wie bei Apple zunächst gekleckert und sich acht Millionen Aktien im Gegenwert von rund 800 Millionen Dollar gekauft. Die Investmentidee, die dahinter steckt ist denkbar einfach – wie eigentlich immer bei Buffett: Er spekuliert darauf, dass die Monsanto-Übernahme durch Bayer klappt. Wenn Bayer dann den ausgemachten Preis von 128 Dollar pro Aktie zahlt, dann hat Buffet weitere rund 160 Millionen Dollar verdient.

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Viele Privatanleger werden jetzt sagen, dass es Buffett es ja auch einfach hat, dank seines schier unbegrenzten Kapitals. Falsch, er hat es sogar schwerer. Denn es ist um Längen einfacher ein paar hundert Stück einer Aktie zu kaufen als ein paar Millionen – ohne dass es auffällt. Und wenn Monsanto tatsächlich von aktuell 108 auf 128 Dollar steigt, dann sind das 20 Dollar Gewinn pro Aktie oder 18,5 Prozent – egal ob 1.000 Dollar oder eine Milliarde Dollar investiert wurde.

Übrigens gar keine so schlechte Idee, Buffett zu folgen sich ein paar Aktien von Monsanto ins Depot zu legen. Und auch Apple-Aktien sollte man durchaus haben. Nicht ganz so überzeugt bin ich indes von seinen recht massiven Investments in die vier großen US-Fluggesellschaften American, Delta, Southwest und United Continental. Aber vermutlich wird er auch da richtig liegen – mal wieder.

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