Nachdem sich die Aktie von HeidelbergCement von den Corona-Tiefs lösen könnte und eine beeindruckende Rallye aufs Parkett legte, setzte eine Lage anhaltende Korrekturphase ein. Auch die jüngsten Quartalszahlen konnten an der anhaltenden Schwäche des DAX-Titels nichts ändern. Dennoch scheint es, dass der Kurs allmählich wieder einen Boden ausbildet.
Rückenwind erhält die Aktie, die sich seit Ende März 2020 im Langfristigen Musterdepot (Schlag-den-Buffet-Depot) des AKTIONÄR befindet, nun von der Privatbank Berenberg. Deren Analyst Harry Goad hat die HeidelbergCement-Aktie im Rahmen einer Branchenstudie erneut mit "Buy" eingestuft. Das Kursziel wurde bei 90 Euro belassen, woraus sich Aufwärtspotenzial von 37 Prozent errechnet.
Goad richtet seinen Blick nun auf die positiven Aussichten der Baustoffhersteller im kommenden Jahr. Er lobte, dass HeidelbergCement sein Restrukturierungsprogramm umsetzt. Zudem verweist er auf die immer noch sehr attraktive Bewertung des Konzerns.
Das aktuelle Marktumfeld bleibt herausfordernd. Ebenso die Tatsache, dass sämtliche Zementhersteller sich Gedanken darüber machen können, wie die enorm hohen CO2-Emissionen der Branche verringert werden können (hierfür arbeitet HeidelbergCement bereits mit Aker Carbon Capture zusammen). Dennoch können Anleger beim mit einem KGV von 8 und einem KBV von 0,9 sehr günstig bewerteten Musterdepot-Titel weiterhin an Bord bleiben.