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Foto: HeidelbergCement
21.07.2021 Maximilian Völkl

Buffett-Depot-Wert HeidelbergCement: Das müssen Anleger jetzt wissen

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HeidelbergCement

Die Nachfrage aus dem Wohnungsbau steigt weiter deutlich und Regierungen weltweit stecken viel Geld in ihre Infrastruktur – davon profitieren Baustoffkonzerne wie HeidelbergCement. Für das laufende Jahr peilt der Vorstandsvorsitzende Dominik von Achten deshalb leichte Zuwächse bei Umsatz und operativen Ergebnis an. Für Anleger lohnt sich ein Überblick.

Die Geschäfte für HeidelbergCement laufen wieder besser. Die Erlöse kletterten im ersten Quartal leicht auf 3,96 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn nach Steuern, Zinsen und Abschreibungen – das sogenannte RCOBD – stieg um ein Drittel auf 538 Millionen Euro. Für das laufende Jahr zeigte sich Unternehmenschef von Achten bei Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal 2021 Anfang Mai weiterhin zuversichtlich.

„Wir sehen eine anhaltend starke Nachfrage im privaten Wohnungsbau und im Bereich Infrastruktur in allen Regionen“, sagte der Manager, der vor mehr als einem Jahr das Ruder beim Baustoffkonzern von Bernd Scheifele übernommen hatte. Insbesondere die von vielen Regierungen aufgelegten Konjunkturprogramme zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung dürften sich kurz- und mittelfristig positiv auf die Bautätigkeit und damit auf den Absatz von HeidelbergCement auswirken.

Für das laufende Jahr rechnet HeidelbergCement für den Gesamtkonzern mit einem leichten Anstieg des Umsatzes und des operativen Ergebnisses. Das bedeute einen Zuwachs im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. In den Prognosen werden Währungseffekte sowie der Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen ausgeklammert.

Weniger Ausgaben, mehr Fokus

Um gut durch die Corona-Krise zu kommen, hatte HeidelbergCement vor mehr als einem Jahr ein Sparprogramm aufgesetzt. Der Konzern drückte die Kosten allein im vergangenen Jahr um rund 1,3 Milliarden Euro und damit stärker als zunächst geplant.

Auch will sich das Unternehmen auf die stärksten Märkte konzentrieren – und Geschäftsteile verkaufen, die mittelfristig nicht die Renditeerwartungen erfüllen. Erst jüngst gab das Unternehmen, den Verkauf seines Geschäfts im Westen der USA für 2,3 Milliarden Dollar in bar an den US-Konzern Martin Marietta Materials bekannt. Zudem trennt sich der DAX-Konzern gerade im Rahmen der Neuaufstellung seines Griechenland-Geschäfts dort von seinem Geschäft mit Stoffen, die zur Herstellung von Beton und Asphalt benötigt werden, sowie zweier Transportbetonwerke. Anfang des Jahres schlugen die Heidelberger bereits ihr Kuwait-Geschäft los.

Bis 2025 will das Management die bereinigte EBITDA-Marge auf 22 Prozent verbessern. 2020 betrug die Marge bereits 21,1 Prozent. Der Vorstand will Prozesse und Strukturen in Vertrieb, Produktion und Verwaltung optimieren. Vor allem in Nordamerika wolle HeidelbergCement besser werden, hatte von Achten im September gesagt.

Neue Personalien

Aktuell stehen Veränderungen im Management an: Der langjährige Finanzvorstand Lorenz Näger geht Ende August in den Ruhestand und wird zum 1. September durch René Aldach ersetzt. Neben Aldach rücken auch Nicola Kimm und Dennis Lentz in den Vorstand auf – jeweils auf zwei neu geschaffene Posten. Kimm soll im Unternehmen von Herbst an das Thema Nachhaltigkeit, Lentz die digitale Transformation verantworten.

HeidelbergCement (WKN: 604700)

Die zahlreichen Konjunkturprogramme sollten weiter für brummende Geschäfte bei HeidelbergCement sorgen. Charttechnisch ist die Konsolidierung zwar noch immer nicht beendet. Doch angesichts der günstigen Bewertung sollten bald wieder höhere Kurse möglich sein. DER AKTIONÄR setzt im Schlag-den-Buffett-Depot auf dieses Szenario. Seit dem Kauf hat sich die Aktie bereits mehr als verdoppelt. Welche Werte sonst noch im Depot sind, erfahren Sie hier.

Mit Material von dpa-AFX

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