Im wechselhaften Marktumfeld zählt die Aktie von HeidelbergCement am Freitag zu den stärksten Werten im DAX. Die 3,4 Milliarden Euro schwere Abschreibung, die der Konzern zu Wochenbeginn vorgenommen hat, ist inzwischen endgültig verkraftet. Der nächste Ausbruchsversuch der Aktie steht unmittelbar bevor.
Im Bereich der 50-Euro-Marke ist die HeidelbergCement-Aktie seit Mitte Juni bereits mehrfach nach unten abgeprallt. Aktuell schicken sich die Papiere des Baustoffkonzerns an, einen neuen Anlauf zu nehmen. Gelingt der Sprung über diesen Widerstand, sollte auch das Corona-Erholungshoch bei 52,82 schnell ins Visier geraten. Oberhalb dieser Marke wäre der weitere Weg nach oben dann ohnehin frei.
Etwas optimistischer als bislang äußert sich derweil die britische Investmentbank Barclays. HeidelbergCement sei zwar in stark Corona-gebeutelten Regionen unterwegs, so Analyst Nabil Ahmed. Das zweite Quartal dürfte für die Branche aber nicht ganz so schlimm verlaufen sein als befürchtet. Er hob das Kursziel deshalb von 45 auf 52 Euro an – die Einstufung lautet dennoch weiter „Underweight“.
HeidelbergCement hat die Bilanz aufgeräumt. Das ist positiv zu werten. Auch das Chartbild sieht nun gut aus. Hinzu kommt, dass staatliche Konjunkturprogramme die Baukonjunktur wieder antreiben könnten. Anleger bleiben dabei. Auch DER AKTIONÄR spekuliert im Schlag-den-Buffett-Depot weiter auf steigende Kurse.