Der Radiopharmamarkt ist kräftig in Bewegung. Immer mehr aussichtsreiche Wirkstoffe nähern sich potenziellen Zulassungen. Eckert & Ziegler könnte hier mittel- bis langfristig zu einem der Schlüsselzulieferer in der aufstrebenden Branche werden. Zu diesem Schluss dürften auch immer mehr Investoren kommen.
Der Einsatz von schwach radioaktivem Material in der Krebsbehandlung hat deutlich zugenommen. Die Medizin hat hier in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Innovative Behandlungsmethoden sorgen mittlerweile für eine zielgerichtete Wirkung und eine bessere Verträglichkeit beim Patienten.
Als Hersteller von radioaktiven Komponenten für Anwendungen in der Krebstherapie ist Eckert & Ziegler auch in diesem boomenden Markt mit von der Partie. Die Berliner sind einer der wenigen Hersteller, die das Grundmaterial, also Radioisotope wie Lutetium (Lu-177) und ähnliche herstellen. Radiopharmazeutika auf der Basis von Lu-177 sind für die Behandlung von Prostatakrebs bereits etabliert. Entsprechende Liefervereinbarungen mit Arzneimittelentwicklern und Pharmakonzernen wurden geschlossen, weitere dürften folgen.
Weitere Radiopharmazeutika für verschiedene Krebsarten befinden sich in der Entwicklung und werden in klinischen Studien evaluiert. „Wir gehen davon aus, dass weitere Lutetium-basierte Produkte auf den Markt kommen werden – vorzugsweise für die Therapie, da dieser Bereich profitabler ist. Vor der Therapie wird der Patient einer Diagnose unterzogen. Für beide Schritte kann Eckert & Ziegler den Kunden beliefern“, so Vorstand Dr. Harald Hasselmann Mitte Dezember gegenüber dem AKTIONÄR.
Aktuelle Nachrichten zeigen: Das Interesse von großen Pharmakonzernen an Radiopharma-Playern nimmt spürbar zu. Nicht nur, weil gestandene Player wie Eli Lilly oder Bristol-Myers Squibb die Programme von RayzeBio und Co schneller voran und im Erfolgsfall zur Marktreife führen können sowie die Chancen auf einen erfolgreichen Launch erhöhen. Sondern auch, weil die angekündigten Transaktionen den Wert des Pharma-Bereichs von Eckert & Ziegler (Pentixapharm) weiter steigern könnte. Wieviel so in die Kassen gespült wird, ist offen. Die Tochter soll im kommenden Jahr entweder über eine Abspaltung an die Börse gebracht oder als Ganzes verkauft werden. Eine Entscheidung dürfte hier schon im ersten Quartal 2024 fallen. Um den richtungsweisenden Deal voranzutreiben, wechselt Unternehmensgründer und Aufsichtsratschef Andreas Eckert von der Mutter zur abzuspaltenden Tochter.
Für den AKTIONÄR bleibt Eckert & Ziegler eine der spannendsten Storys auf dem deutschen Nebenwerte-Kurszettel. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis der Funke bei der Aktie richtig überspringt und das nächste Etappenziel im Bereich um 48/50 Euro ansteuert. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf steigende Kurse.
Lust auf mehr spannende Small Caps?
Das Real-Depot spürt aussichtsreiche, noch unentdeckte Chancen abseits der großen DAX-Bühne aufspürt. Als Abonnent sind Sie sofort mit dabei, wenn sich lukrative Chancen am Aktienmarkt ergeben. Das mit Echtgeld geführte Depot setzt auf kurzfristige Szenarien innerhalb weniger Wochen. Manche Positionen werden aber auch über Monate gehalten, um das Maximum an Rendite herauszuholen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Eckert & Ziegler befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.