Brenntag ist besser als von Experten erwartet in das laufende Geschäftsjahr gestartet. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) des Chemikalienhändlers ging im ersten Quartal im Jahresvergleich um 9,2 Prozent auf 420,4 Millionen Euro zurück, teilte der DAX-Konzern am Mittwoch in Essen mit.
Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre anfallender Gewinn von 215,9 Millionen Euro nach 249,3 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt mit weniger operativem Gewinn gerechnet. Mit gut 4,5 Milliarden Euro konnte zudem der Umsatz auf dem Vorjahresniveau stabil gehalten werden.
"In einem weiterhin herausfordernden makroökonomischen Umfeld mit anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und starken Inflationstendenzen haben wir im ersten Quartal Ergebnisse erzielt, die unseren Erwartungen und Prognosen entsprechen", sagte Unternehmenschef Christian Kohlpaintner laut Mitteilung. Für das Jahr 2023 geht Brenntag deshalb weiterhin im besten Fall von einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau aus und peilt beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives Ebitda) 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro an.
CEO Christian Kohlpaintner zeigte sich mit der Entwicklung zufrieden: „In einem weiterhin herausfordernden makroökonomischen Umfeld mit anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und starken Inflationstendenzen haben wir im ersten Quartal Ergebnisse erzielt, die unseren Erwartungen und Prognosen entsprechen. Im Vergleich zum außergewöhnlich starken Vorjahresquartal konnten Umsatz und Rohertrag stabil gehalten werden. Das operative EBITA hat sich entsprechend unseren Erwartungen und Prognosen normalisiert. Ebenfalls erwartungsgemäß wurde das Konzernergebnis aus dem vierten Quartal 2022 übertroffen. Wir haben eine sukzessive monatliche Zunahme der Nachfrage und damit erste Anzeichen für eine positive Mengenentwicklung im zweiten Quartal beobachtet.
DER AKTIONÄR bleibt für die Brenntag-Titel nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Der Kurs steht zudem kurz vor einem frischen Kaufsignal. Anleger können zugreifen und ihre Position mit einem Stoppkurs bei 58,00 Euro nach unten absichern.
Mit Material von dpa-AFX