Nach einem zuletzt starke Lauf könnten die Aktien der Energieriesen TotalEnergies und BP zum Auftakt in die neue Börsenwoche wieder etwas unter Druck geraten. Denn die Ölpreise haben zu Wochenbeginn auf hohem Niveau deutlich nachgegeben. Ein Barrel Brent kostet nun 116,50 US-Dollar - ein Minus von 4,15 Dollar, WTI fiel um 4,21 auf 109,69 Dollar.
Belastet wurden die Rohölpreise durch zwei Entwicklungen. So hat China die Finanzmetropole Shanghai wegen eines Corona-Ausbruchs in einen Teil-Lockdown geschickt. Derartige Ausgangssperren in Millionen-Metropolen lasten regelmäßig auf der Konjunkturentwicklung und der Ölnachfrage der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Darüber hinaus haben die jemenitischen Huthi-Rebellen eine mehrtägige Feuerpause gegenüber Saudi-Arabien angekündigt. In den vergangenen Tagen hatten Angriffe auf saudische Ölanlagen immer wieder Sorgen über die ohnehin angespannte Erdölversorgung hervorgerufen. Die Lage am Ölmarkt gilt seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine als kritisch, da mit Russland einer der größten Ölförderer der Welt scharfen Sanktionen ausgesetzt ist.
Auch wenn es bei den Ölpreisen sicherlich immer wieder deutlichere Korrekturen geben wird, bleibt es dabei: Das anhaltend hohe Preisniveau beschert BP und TotalEnergies Tag für Tag satte Gewinne. Dividendenjäger können daher nach wie vor bei beiden immer noch günstig bewerteten Aktien zugreifen. Die Positionen sollten mit Stoppkursen bei 3,40 Euro (BP) beziehungsweise 39,00 Euro (TotalEnergies) abgesichert werden.
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Mit Material von dpa-AFX