Der französische Energieriese TotalEnergies will bis zum Jahresende kein russisches Erdöl mehr kaufen. Es sollten keine neuen Verträge mehr geschlossen oder bestehende verlängert werden, teilte der Konzern am Dienstag mit. Bereits zuvor hatte Total bekannt gemacht, kein russisches Erdöl mehr auf dem Spotmarkt, also kurzfristig, zu kaufen.
Von dem Schritt wird auch die Raffinerie im sachsen-anhaltinischen Leuna betroffen sein. Man werde für diese eine Alternative schaffen, hieß es von Total. Die Franzosen hatten zuvor auch schon erklärt, keine Investitionen mehr in Russland zu tätigen.
Die Entscheidung des Vorstandes ist natürlich verständlich. Sie könnte zwar das Konzernergebnis etwas belasten, angesichts der enorm hohen Ölpreise dürfte der Energieriese dies aber problemlos bewältigen. Das günstig bewertete Mitglied des AKTIONÄR-Depots bleibt nach wie vor ein Kauf (Stopp: 39,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
Mit Material von dpa-AFX