Der Start in die neue Börsenwoche könnte für die Anteilscheine des britischen Energieriesen BP etwas schwieriger werden. Denn von den Rohstoffmärkten gibt es zunächst Gegenwind. So haben die Ölpreise zu Wochenbeginn an ihre schwache Tendenz in der Vorwoche angeknüpft. Am Montagmorgen kostete ein Barrel Brent zur Lieferung im Juni 80,75 US-Dollar.
Das waren 91 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel in ähnlichem Ausmaß auf 76,97 Dollar.
In der vergangenen Woche haben die Erdölpreise deutlich unter Druck gestanden. Unter dem Strich gaben die Notierungen um etwa vier Dollar nach. Ausschlaggebend waren überwiegend schwache Wirtschaftsdaten aus den USA, die neue Konjunktursorgen hervorgerufen haben.
Ein Gegengewicht stellen deutliche Produktionskürzungen durch große Förderländer wie Saudi-Arabien dar. Allerdings haben die Rohölpreise ihre Aufschläge, die sie nach der überraschenden Kürzung erzielt hatten, mittlerweile fast vollständig wieder abgegeben.
Kein Grund zur Sorge
Die zuletzt wieder etwas schwächelnden Ölpreise sind kein Grund zur Sorge. Zum einen stehen die Chancen gut, dass einige wichtige Volkswirtschaften, allen voran China, allmählich wieder Fahrt aufnehmen. Dadurch dürfte die Öl-Nachfrage wieder anziehen und die Preise stabiler notieren. Zum anderen würde BP dank der sehr guten Kostenstruktur ohnehin auch mit niedrigeren Ölpreise gut zurechtkommen und voraussichtlich dann ebenfalls noch hochprofitabel wirtschaften können.
Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR ist für das Mitglied im Langfristigen Musterdepot nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Der Energieriese glänzt mit einer hervorragenden Marktstellung, einer soliden Bilanz und guten Aussichten. Die Aktie ist mit einem KGV von 6 immer noch günstig bewertet. Zudem winkt eine Dividendenrendite von mehr als vier Prozent. Darüber hinaus sieht es bei BP charttechnisch betrachtet gut aus. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 4,60 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX