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BP: Das bereitet Sorgen

BP: Das bereitet Sorgen
Foto: Kacper Pempel/Reuters
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Thorsten Küfner 26.11.2024 Thorsten Küfner

Nach einer Erholung in der vergangenen Woche ging es mit der Aktie des Energieriesen BP gestern wieder bergab. Der Grund war der am Montag wieder deutlich gefallene Ölpreis. Denn am Markt wurde der aktuelle Preisrückgang mit jüngsten Personalentscheidungen für die künftige US-Regierung begründet, die auf höhere Fördermengen in den USA hindeuteten.

Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zuletzt 73,96 US-Dollar und damit 1,23 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 1,37 Dollar auf 69,87 Dollar. Der künftige US-Präsident Donald Trump traf weitere Entscheidungen zur Bildung seiner Regierungsmannschaft. Unter anderem soll der Hedgefonds-Manager Scott Bessent das Amt des Finanzministers besetzen. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung "Wall Street Journal" hatte Bessent dem designierten Präsidenten geraten, eine zusätzliche Ölproduktion von drei Millionen Barrel pro Tag anzustreben. Die derzeitige US-Produktion liegt bei etwa 13 Millionen Barrel pro Tag.

Sollte die Ölpreisproduktion von BP, Exxon & Co in den Vereinigten Staaten deutlich gesteigert werden, könnte dies das drohende Überangebot auf dem Weltmarkt im kommenden Jahr weiter vergrößern. Zuletzt hatte die Internationale Energieagentur ein reichliches Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt festgestellt. Sollte es nicht zu größeren Störungen im internationalen Ölgeschäft kommen, sei Anfang 2025 mit einem "beträchtlichen Überschuss" an Rohöl zu rechnen, hieß es in einem Monatsbericht des Interessenverbands von Industriestaaten.

Vor dem Hintergrund eines drohenden Überschusses auf dem Weltmarkt gehen Rohstoffexperten der US-Banken Citigroup und JPMorgan davon aus, dass die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) eine geplante Erhöhung der Fördermenge erneut verschieben dürfte.

BP (WKN: 850517)

Es dürfte spannend werden, ob die US-Produktion tatsächlich derart stark ausgeweitet wird. Dies wäre in der Tat eine Belastung für den Ölpreis. BP ist indes gut aufgestellt, verfügt über eine effiziente Kostenstruktur und eine solide Bilanz. Zudem glänzt die Aktie mit einer günstigen Bewertung sowie einer hohen Dividendenrendite. Doch weiterhin ist das Chartbild etwas angeschlagen. DER AKTIONÄR favorisiert nach wie vor die Anteilscheine der Konkurrenten TotalEnergies und Shell. BP ist aktuell eine solide Halteposition. Die Position sollte mit einem Stoppkurs bei 3,50 Euro nach unten abgesichert werden. 

Mit Material von dpa-AFX

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