Parallel zur derzeit alles - zumindest auf der Ebene des Sports – überstrahlenden Fußball-Weltmeisterschaft konnte Borussia Dortmund in Sachen Auslandsvermarktung einen (weiteren) Schritt nach vorn machen. Mit der jüngst abgeschlossenen Asienreise hat der Ruhrpott-Club seine Auslandsvermarktung vorangetrieben – und dabei auch einen Gewinn in Millionenhöhe erzielt.
Konkret haben die Schwarz-gelben eine zehntägige Tour durch Singapur, Malaysia und Vietnam gemacht und dabei Freundschaftsspiele gegen lokale Teams ausgetragen. Lohn der durchaus strapaziösen Reise: ein Gewinn von etwa etwa 2,5 Millionen Euro. "Das hat gezeigt, dass wir eine internationale Relevanz haben", sagte BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer den Ruhr Nachrichten.
Der Club werde auch zukünftig auf Tour gehen. "Nach der Reise ist vor der nächsten Reise: Nach aktuellem Stand planen wir im Sommer eine Tour in die USA, und wir überlegen ernsthaft, in New York unser drittes Auslandsbüro zu eröffnen", erklärte Cramer. Bisher ist der Verein in Shanghai und Singapur mit Dependancen vertreten.
Borussia Dortmund habe erstmals zwei große Sponsoren gewonnen, die in den Vereinigten Staaten beheimatet seien. Die Umsätze in Nordamerika stiegen kontinuierlich, im Merchandising lägen sie längst im siebenstelligen Bereich, die BVB-Fußball-Akademie sei an 16 Standorten aktiv, sagte der 53-Jährige. "Außerdem haben wir in Gio Reyna einen sehr populären US-Amerikaner im Kader, das Thema Frauenfußball ist dort sehr groß, die WM 2026 steht vor der Tür. Es gibt sehr viele Gründe für uns, in den USA noch präsenter zu sein und aktiver zu sein", begründete Cramer das Engagement.
Die BVB-Aktie verliert am Dienstag mehr als ein Prozent auf 3,61 Euro. Aus charttechnischer Sicht wäre nun wichtig, dass , käme es zu weiteren Abverkäufen, der GD50 (aktuell: 3,56 Euro) hält. Für ein frisches Kaufsignal müsste der Fußball-Titel indes den GD200 bei 3,74 Euro überspringen.
Aus Sicht des AKTIONÄR dürfte der BVB in dieser Saison nicht nur höhere Umsätze sondern auch ein stark verbessertes Konzernergebnis (im Vergleich zur vergangenen Spielzeit) erwirtschaften. Mutige Anleger können nach wie vor darauf spekulieren, dass die Aktie, die immer noch rund 60 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau notiert, zu einer nachhaltigen Erholung ansetzt. Der Stopp sollte unbedingt bei 2,60 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AfX)