Die deutschen und internationalen Medien feierten am Montag durchgehend den Rekordmeister FC Bayern München. Borussia Dortmund sei „deklassiert“, „verprügelt“ ja sogar „gedemütigt“ worden. Zugegeben, der BVB bot im Gipfeltreffen gegen den FC Bayern München eine desolate Vorstellung. Dennoch: Die Aktie steckte die Niederlage gut weg und der BVB hat den Kampf um die Meisterschaft noch nicht aufgegeben. Darüber hinaus plant das Management mit einigen spannenden Neuzugängen die nächste Saison.
"Erhebliches verbesserungspotenzial"
Wir sehen noch einmal erhebliches Verbesserungspotenzial", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zuletzt bei einer BVB-Runde, "es gibt Dinge, wo wir noch besser, noch breiter und auch in der Spitze noch besser werden müssen. Im Sommer gibt es noch das eine oder andere zu tun", ergänzte Watzke. Soll heißen: Der BVB wird weiter in den Kader investieren. Ohnehin hatten Watzke, Zorc und Co und den letzten Jahren ein hervorragendes Händchen, was die Transferpolitik betrifft.
Es könnten sich als durchaus einige spektakuläre Wechsel in den nächsten Wochen anbahnen: Der zuletzt gehandelte Philipp Max vom FC Augsburg soll vorerst vom Tisch sein. Der BVB will sich mehr auf die Offensive konzentrieren. Auch ist die Wahrscheinlichkeit geringer geworden, Ricardo Rodriguez vom AC Milan los zu lösen.
Hazard wohl schon mit dem BVB einig
Neue Talente im Anflug?!
Daneben stehen einige spannende Perspektivspieler auf der Wunschliste der BVB-Macher ganz oben. Einig ist sich der BVB mit Junioren-Nationalspieler Steffen Tigges vom VfL Osnabrück. Tigges soll wie die beiden weiteren Neuzugänge Maximilian Hippe und Lars Bünning vor allem in der U23 des BVB eingesetzt werden. Gut möglich, dass sich Tigges unter Lucien Favre wie auch Jacob Bruun Larsen oder Jadon Sancho zu einer Stammkraft entwickelt.
Laut Don Balon ist auch Pedro De la Vega einer der Kandidaten für die Borussia. Der 18-Jährige läuft aktuell noch in seiner argentinischen Heimat auf und wird als großes Talent gehandelt. Darüber hinaus werden von verschiedenen Medien immer wieder Spieler wie Marcos Llorente oder Joao Felix mit dem Revierklub in Verbindung gebracht.
Langfristig aussichtsreich
Es bleibt dabei: Mit einem Börsenwert von 770 Millionen Euro ist der BVB noch immer an der Börse viel zu günstig bewertet. Die Niederlage gegen den FC Bayern hat die Aktie nur kurz belastet. Aktuell notiert das Papier um die 8,25 Euro. Fakt ist: Die TV- Gelder sprudeln national wie auch international stärker als je zuvor. Mit einer guten Transferpolitik lassen sich auch weiterhin Werte realisieren, was der BVB in den letzten Jahren mehrmals unter Beweis gestellt hat.
Anleger sollten sich bei Kursen zwischen 7,50 Euro und 7,75 Euro auf die Lauer legen. DER AKTIONÄR hält an seinem langfristigen Kursziel von 11,50 Euro fest.