Großer Fußball-Abend in Dortmund: Der BVB hat erstmals seit vier Jahren wieder das Viertelfinale der Champions League erreicht. Dem Bundesligisten reichte am Dienstag im Rückspiel gegen Sevilla ein Unentschieden, bei dem Erling Haaland beide Tore für die Dortmunder schoss. Das bedeutet weitere sichere Einnahmen, aber weckt aber auch Begehrlichkeiten bei anderen europäischen Top-Clubs.
Für den Ruhrpott-Club bedeutet das Erreichen des Viertelfinals einerseits einen warmen Geldregen. Vonseiten des europäischen Fußballverbands UEFA wird eine Prämie in Höhe von 10,5 Millionen Euro ausgeschüttet. Damit aber nicht genug: Erhöht wird die ohnehin stattliche Summe durch Gelder aus dem Vermarktungspool, weiteren Einnahmen aus den TV-Übertragungen und Prämien der Sponsoren. "Mit 15 Millionen Euro wäre die Summe, die dem BVB winkt, noch konservativ geschätzt", urteilt die "WAZ" über die möglichen Gesamteinnahmen.
Auf der anderen Seite hat sich die Gefahr erhöht, dass der BVB seine Lebensversicherung in Gestalt von Erling Haaland verliert. Der imposante Auftritt des zum "Man of the Match" gekürten und vertraglich bis 2024 gebundenen Angreifers schürte weitere Spekulation über einen Vereinswechsel bereits in diesem Sommer. Darauf reagierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Rande der Partie in einem "Sky"-Interview genervt: "Das Spielchen können wir natürlich jetzt jedes Mal wieder machen, brauchen wir aber nicht. Wir haben unsere Haltung, wir haben schon mehrfach betont, dass wir weiter mit ihm weiter planen."
Dieser Erfolg in der Champions League ist aus zwei Gründen wichtig gewesen: Zum einen bedeutet der Triumpf weitere Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe. Zum anderen dürfte der Erfolg dem BVB das notwendige Selbstvertrauen verleihen, um noch die Qualifikation für den lukrativen europäischen Top-Wettbewerb für die kommende Saison zu schaffen. Investierte Anleger bleiben weiter auf dem Spielfeld. Kursziel: 8,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)