Nach der unglücklichen Niederlage in der Europa-League gegen den Außenseiter FK Krasnodar zeigten sich nicht nur die Borussia-Dortmund-Spieler und -Anhänger frustriert. Auch die Börsianer reagierten enttäuscht auf das Resultat. Am Freitagmorgen notiert die Aktie im Minus.
Klar überlegen, aber kein Erfolg
Ohne Stars wie Aubameyang, Reus und Kagawa angetreten, war die BVB-Mannschaft zwar klar überlegen. 65 Prozent Ballbesitz und 17:9 Torschüsse standen am Ende zu Buche. Zahlreiche Torchancen wurden kreiert, allerdings wurden diese fahrlässig vergeben. Am Ende hieß das Ergebnis 0:1.
Nächste Aufgabe: Am Sonntag ist der VfB Stuttgart in Dortmund zu Gast. Mit dem Offensivtrio Aubameyang, Reus und Kagawa an Bord sollte die Borussia – das Team mit der besten Chancenverwertung in der Bundesliga – gegen die angeschlagenen Schwaben gute Chancen haben.
Ziel: Champions-League-Quali
Zu Beginn der Woche waren bei der Jahreshauptversammlung die Ziele des Vereins klar definiert worden. Die Qualifikation für die lukrative Champions League habe oberste Priorität. „Das ist unser ganz, ganz großes Ziel dieses Jahr“, erklärte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Dafür sei der Verein sogar bereit, auf Gewinne zu verzichten. Aktuell hat der BVB mehr als 50 Millionen Euro auf dem Konto, die Schulden sind getilgt. Zugleich konnten sich Anleger über eine höhere Dividende freuen. Der komplette Unternehmensgewinn von fünf Millionen Euro wurde an die Aktionäre ausgeschüttet.
Aktie unterbewertet
Die finanzielle Lage des Unternehmens ist solide. Charttechnisch hat die Aktie allerdings Nachholbedarf. Auch die Jahreshauptversammlung konnte dem Papier keine Impulse liefern. Spätestens bei Erreichen der Champions-League-Quali dürfte der Chart wieder an Schwung gewinnen. Der Marktwert aller BVB-Spieler beträgt laut Transfermarkt.de aktuell 309 Millionen Euro – Tendenz steigend. Mit einer Marktkapitalisierung von 370 Millionen Euro ist die Aktie im Vergleich zu anderen Top-Clubs klar unterbewertet. Anleger steigen ein.