Ein richtungsweisender Freitag für Fans und Anleger von Borussia Dortmund ist angebrochen. Während am Vormittag die vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr 2014/2015 im Blickpunkt standen, richtet sich der Blick nun ganz auf den Abstiegsgipfel am Abend. Dann tritt der BVB auswärts beim Tabellenletzten, dem VfB Stuttgart, an.
Doch zunächst zu den Zahlen. Trotz der schwachen Saison und Tabellenplatz 15 nach 21 Spieltagen konnte Borussia Dortmund den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10,1 Prozent auf 150,3 Millionen Euro steigern. Der Überschuss ist aufgrund der vollständigen Ablösung sämtlicher Kreditverpflichtungen allerdings von 8,2 auf 3,7 Millionen Euro zurückgegangen. Aus finanzieller Sicht kann der BVB mit dem ersten Halbjahr dennoch sehr zufrieden sein. Der Einstieg der neuen Großsponsoren Evonik, Signal Iduna und Puma und der damit verbundene Schuldenabbau haben die Weichen für die Zukunft gestellt.
Mittelfeld in Sicht
Überlagert wird die Veröffentlichung der Zahlen jedoch vom richtungsweisenden Spiel am Abend gegen Stuttgart. Mit einem Sieg beim Schlusslicht der Bundesliga würde den Dortmundern erstmals in dieser Saison der dritte Dreier in Folge gelingen. Vor den Highlights in der kommenden Woche mit dem Champions-League-Achtelfinale in Italien gegen Juventus Turin und dem Derbyknaller gegen den FC Schalke 04 sind drei Punkte allerdings auch Pflicht. Andernfalls würde erneut die Chance verpasst werden, die Krise langsam hinter sich zu lassen. Denn auch wenn der Sprung ins Mittelfeld lockt, es bleibt nach wie vor nur ein Punkt Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz.
Optimismus angebracht
Nach den starken Leistungen der Offensivabteilung um den wiedererstarkten Marco Reus und Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang scheint das Szenario Abstieg allerdings sehr unrealistisch. Nach der so wichtigen Vertragsverlängerung von Reus könnte eine erfolgreiche Serie auf dem grünen Rasen die BVB-Aktie vielmehr weiter zurück in die richtige Spur bringen. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch und empfiehlt die Aktie mutigen Anlegern nach wie vor zum Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)