Wenn Jim Rogers spricht, hören die Anleger immer ganz genau zu. Der 73-Jährige ist seit Jahrzehnten an der Börse aktiv und kennt sich mit allen Assetklassen bestens aus.
Jim Rogers, der große Investor mit der Fliege, wirkt im Interview mit dem US-Magazin Barron’s fast schon kleinlaut. Er sei derzeit nicht besonders selbstbewusst, was seine Ansichten betrifft, so Rogers. So will er sich nicht richtig festlegen bei der Frage, wie es mit Öl weitergehen wird. „Ich würde wahrscheinlich in kleinen Schritten in Öl investieren“, sagt der berühmte Investor. „Ich glaube, es hat das Tief erreicht.“
Was Gold betrifft, sagt Rogers, dass er es zwar besitze. „Aber kaufen würde ich es derzeit nicht. Ich erwarte eine großartige Kaufchance in den kommenden zwei oder drei Jahren.“
Agrarrohstoffe würde Rogers aktuell mit beiden Füßen kaufen, wie er sagt, Energie mit einem Zeh und den Rest der Rohstoffe beobachten.
Short ist Rogers bei US-Technologieaktien. „Und bei US-Junkbonds.“ Indes ist er davon überzeugt, dass die Aktienmärkte nochmals zulegen werden. „Der Grund: Die Notenbanken befinden sich weiterhin im Panikmodus. Ich befürchte aber, es wird vorerst der letzte Anstieg der Aktienkurse sein.“