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23.05.2024 Marion Schlegel

Boeing rauscht nach unten – Ausliefer-Stopp für China

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Boeing

Die Aktien von Boeing stehen am heutigen Donnerstag massiv unter Druck. Mit einem Minus von gut fünf Prozent sind sie der mit Abstand größte Verlierer des Tages im Dow Jones. Aussagen des Finanzchefs Brian West zur Lage des Konzerns wurden von den Marktteilnehmern negativ aufgenommen. Das Papier des europäischen Konkurrenten Airbus kann hingegen weiter zulegen.

Boeing (WKN: 850471)

Finanzchef Brian West hatte gesagt, dass Boeing im zweiten Quartal und im gesamten Jahr weiterhin Geld verbrennen werde. Ein Grund dafür seien die Bemühungen, die Produktionsstätten zu sanieren. Im zweiten Quartal dürfte wie bereits in den ersten drei Monaten des Jahres Milliarden an Dollar für die Sanierung des Flugzeugbauers vonnöten sein, so West auf einer Veranstaltung des Analysehauses Wolfe Research. Damals hatte Boeing knapp vier Milliarden Euro an Barmitteln für die Restrukturierung aufgewendet - im laufenden Quartal könnten es sogar mehr sein.

Airbus (WKN: 938914)

Zudem sehe sich der Konzern neuen Herausforderung in Form von zusätzlichen Zertifizierungsanforderungen aus China gegenüber. Insofern habe man die Auslieferungen in das Land vorübergehend gestoppt.

Nach dem heutigen Kursrutsch ist das Chartbild nun noch stärker angeschlagen. Die Aktien fielen sowohl unter die 21- als auch die 50-Tage-Durchschnittslinien. Diese beschreiben laut Charttechnikern die kurz- und mittelfristigen Trends. Die 200-Tage-Linie als Maßstab für die langfristige Entwicklung hatten die Papiere bereits im Januar gerissen.

Boeing steckt schon seit den Abstürzen zweier 737-Max-Jets mit 346 Toten vor mehr als fünf Jahren in einer Dauerkrise. Die Chartverlauf spricht Bände. Ganz anders beim europäischen Flugzeugbauer Airbus. Die Aktie hat sich seit dem Tief 2020 vervielfachen können. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Anleger lassen hier die Gewinne mit einem Stopp bei 119,00 Euro weiter laufen.

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