Die Aktien von Boeing stehen am Dienstag an der Wall Street erneut unter Druck. Die Papiere verlieren aktuell 2,2 Prozent. Damit liegt die Aktie auf dem letzten Platz im Dow Jones.
Nach dem Beinahe-Unglück einer Boeing 737-9 Max zog der Konzern seinen Antrag auf eine Sicherheitsausnahme für die kürzeste Version des Jets zurück. Dabei geht es um das System zur Enteisung der Triebwerke, das nach wenigen Minuten zu überhitzen droht. Der Konzern will nun während des Zulassungsprozesses für die Kurzversion 737-7 Max eine Lösung dafür entwickeln.
Die Beinahe-Katastrophe am 5. Januar belastet die Aktie nach wie vor stark. Bei einem Jet des Typs 737-9 Max war während eines Fluges am 5. Januar ein Rumpfteil herausgebrochen. Im neu angelaufenen Jahr hat das Papier 23 Prozent eingebüßt.
Und dennoch beließ JPMorgan die Einstufung für Boeing vor den Zahlen zum vierten Quartal auf "Overweight" mit einem Kursziel von 270 US-Dollar. Im Fokus dürften die Ereignisse rund um Gesetzgeber und Regulierungsbehörden stehen, die für den weiteren Weg des Flugzeugbauers eine eklatant wichtige Rolle spielen dürften. Investoren seien von diesem Geschehen abhängig, so Analyst Seth Seifman in einer Studie.
Anleger machen derzeit einen großen Bogen um die Boeing-Aktie. DER AKTIONÄR setzt auf Konkurrent Airbus.