Boeing ist wie viele andere Aktien des Luftffahrt- und Reisesektors eher krachend ins neue Jahr gestartet. Am Montag verlor das Papier des Flugzeugbauers über fünf Prozent an Wert, zählte zu den schwächsten Werten. Schon heute könnte es wieder in die andere Richtung gehen. Ein aktueller Kommentar sorgt für Wirbel.
Ist die Aktie von Boeing massiv unterbewertet? Zu dieser Einschätzung jedenfalls gelangt jetzt UBS-Analyst Myles Walton in seiner aktuellen Einschätzung. Er hat die Einstufung für die Aktie von Boeing auf "Buy" belassen und auch das Kursziel unangetastet gelassen. Und das hat es in sich: Er sieht den fairen Wert der vom Dreamliner-Desaster arg ramponierten Aktie bei 300 US-Dollar und damit ein Upside-Potenzial von rund 50 Prozent, nachdem Boeing-Titel am Montag bei 202,72 US-Dollar in den Feierabend gingen.
Begründung gibt Hoffnung
Angaben des britischen Datenspezialisten Cirium deuteten darauf hin, dass der Flugzeugbauer im Dezember deutlich mehr Modelle vom Typ 737 Max ausgeliefert hat als von der Schweizer Großbank erwartet, schreibt Myles Walton in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Flugzeuge vom Typ 787 ("Dreamliner") aber haben die Amerikaner Cirium zufolge wohl kein einziges an Kunden gebracht. Hier hatte Walton zuvor noch mit zumindest vier Auslieferungen kalkuliert.
Trotz Golden Cross im Chart und der überaus optimistischen Einschätzung der UBS, bleibt DER AKTIONÄR auf der vorsichtigen Seite und hält nach wie vor Airbus für das bessere Flugzeugbauer-Papier.
Mit Material von dpa-AFX